Weihnachten, Erinnerungen
Weihnachten wie es früher einmal war

Sehnsucht, Vorfreude & Einfachheit - Weihnachten war früher nicht automatisch schöner, nur anders. | Foto: LiliGraphie/panthermedia.net
  • Sehnsucht, Vorfreude & Einfachheit - Weihnachten war früher nicht automatisch schöner, nur anders.
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Kaum eine Zeit ist so mit der Erinnerung an die Kindheit verbunden wie jene um Heilig Abend.

BEZIRK (tazo). Wenn endlich der Baum steht, Päckchen versteckt und Plätzchen gebacken sind, soll vieles so sein wie früher. Auf den ersten Blick hat sich nicht viel geändert. Weihnachten mit Christbaum, Sprühkerzen, Lametta, Karpfen und Lebkuchen. So wird der Heilige Abend seit vielen Generationen gefeiert. Und doch ist alles ganz anders. Hedwig Bauer, Bezirksobfrau Stellvertreterin des Seniorenbundes Braunau, erzählt, wie sie Weihnachten in ihrer frühen Kindheit erlebte. "Es war alles etwas anders als sonst. Es wurde groß geputzt, Hendl wurden geschlachtet und viel Holz in Körben bereit gestellt. Das ganze Haus duftete nach frischen Vanillekipferl. Ganz besonders erinnere ich mich aber an die Hirschhorn-Lebkuchen und Augenkekserl. Ich durfte auch probieren und mithelfen." An den Rauhnächten wurden die Ställe und das Haus geräuchert. An den Samstagen im Advent wurde abends ein Rosenkranz gebetet. Von ihrem Großvater bekam die kleine Hedwig immer ein Kissen um beim Gebet darauf zu knien. "Mein Vater hat den Christbaum geholt, und im Schuppen für das Christkind bereit gestellt, ich habe oft geschaut ob er noch da ist. Alles war ruhiger und friedlicher als sonst. Das vermisse ich am meisten", erinnert sich die heute 68-jährige. Weihnachtslieder hörte die Familie erst zu Heilig Abend.

Der Tag war gekommen

An Heilig Abend stand man früh auf. Alle waren sehr aufgeregt - besonders die Kinder. Sie konnten es nur mit Mühe erwarten, bis das Christkind endlich den Baum holt. "Oma legte nachmittags Äpfel mit Zimtzucker ins Rohr. Es roch einfach ganz anders, aufregend. Es gab auch Lebkuchen. Ich konnte jedoch nichts essen", erzählt Bauer. Immer wieder ist sie ganz zum Schlüsselloch, aber es war nichts zu sehen. Dann war auf einmal die „Gute Stube“ versperrt. "Ich hatte auch keine besonderen Wünsche, sondern freute mich einfach riesig auf das Christkind." Nach der Stallarbeit der Eltern war es endlich so weit. Endlich läutete das Glöckchen. "Zuerst durfte meine Mutter hinein um zu schauen ob das Christkind schon fertig war. Dann durften wir alle hinein. Oma, Opa, Papa, meine kleine Schwester und ich."

Weniger war mehr

Beim Anblick des geschmückten Baumes waren die Kinder wie starr. Bunten Kugeln, brennende Kerzen, Engelshaar, Zuckerringel und die kleinen Schokoladefiguren, die die Kinder selbst herstellten, hingen daran. "Meine Mutter schaltete das Licht ein und sagte, dass das Christkind heuer brav und fleißig war. Es hat auch Geschenke gebracht. Es lagen nur ein paar Packerl unter dem Baum. Socken, Handschuhe, Hauben, Pullover oder ein Kleidchen. Alles selbst gemacht. Aber auch einige Spielsachen - ich erinnere mich an eine Teddy der brummte, eine Puppe die die Augen auf und zu machen konnte und auch sitzen und an einen Schlitten", schwelgt Bauer in Erinnerungen. Zu essen gab es eine Suppe mit Nudeln, Würstel und Gemüse. Dann gingen die Eltern zur Christmette und die Kinder viel glücklicher aber sehr müde zu Bett. "Ich verbringe den Heiligen Abend auch heute noch besinnlich. Vormittags schmücke ich den Baum. Auf dem Herd ist Glühmost und Weihrauch. Es gibt eine Kleinigkeit zu essen und dann einen Spaziergang. Am frühen Abend gehen wir in die Schnaitl Kapelle zum Rosenkranz beten."

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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