Leserbrief
Bettler mit Hundewelpen - Ein mieses Geschäft
- Leserbrief von Andrea Schaffner
- Foto: BezirksRundSchau
- hochgeladen von Ramona Gintner
Leserbrief von Andrea Schaffner aus Braunau:
Schon im letzten Jahr hat einer der osteuropäischen Bettler einen wenige Wochen alten Schäferhund-Welpen monatelang benutzt, um Passanten mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Nach dem Verlust des kuscheligen Welpenimages hat man sich des Hundes entledigt. Heuer ist es nun ein neuer wuscheliger Hundewelpe, der dieser miesen Mitleidsmasche dienen muss.
Stundenlang harren die Vierbeiner auf dem Asphalt aus, laufen zwischendurch ohne Leine rum – immer in Gefahr von Autos überrollt zu werden oder einen Menschen zu Sturz zu bringen. Artgerechte Haltung – Fehlanzeige. Wenn sie gerade nicht „gebraucht“ werden, warten sie mangels festen Wohnsitzes eingesperrt und angebunden auf den nächsten „Einsatz“ .
Unschuldige Hunde sind es die hier missbraucht werden und bei „Standortwechseln“ nach wenigen Monaten ausgesetzt oder zurückgelassen werden und – nur im besten Fall – im Tierheim landen.
Tiere zu benutzen um Mitleid zu erregen ist die neueste Masche (da ja Betteln mit Kindern untersagt wurde) – ohne Rücksicht auf das Wohlergehen des Hundes, der ja eigentlich durch das österreichische Tierschutzgesetz geschützt werden müsste.
Wenn man schon nicht aus Liebe zu den Hunden endlich ins Handeln kommt und diese Praxis unterbindet, dann wenigstens aus Gründen der Sicherheit.
Die Tiere sind vermutlich nicht geimpft oder entwurmt geschweige denn versichert.
Alle Verantwortungsträger sind aufgefordert schnell ins Tun zu kommen bevor diese Masche auch in Braunau zur Normalität wird (in Salzburg wurden den Bettlern nach unzähligen Beschwerden die ersten Tiere endlich abgenommen) !
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