Die Impfnadel: Erklärter Feind der Zeckenbrut
Die Zeckensaison ist da. Um sich vor FSME zu schützen, sollte man sich so bald wie möglich impfen lassen.
BEZIRK (ebba). „Wir leben in einem äußerst verseuchten FSME-Gebiet. Jede zweite Zecke trägt das Virus in sich. Die Krankheit ist unheilbar, deshalb sollte man sich unbedingt impfen lassen. Vor allem Risikogruppen und Menschen, die häufig im Freien sind oder im Garten arbeiten“, sagt Gerhard Roitner, Bezirksärztesprecher und Allgemeinmediziner in Neukirchen. Die FrühsommerMeningoenzephalitis (FSME) ist eine schwere entzündliche Erkrankung, die alle Altersgruppen treffen kann. Zum Schutz vor der Erkrankung ist allen, die sich im Freien aufhalten, die Impfung gegen FSME zu empfehlen. 110 Oberösterreicher sind im vergangenen Jahr nach einem Zeckenbiss erkrankt.
Die Grundimmunisierung besteht aus drei Teilimpfungen. Nach der ersten Teilimpfung erfolgt nach ein bis drei Monaten die zweite und nach neun bis zwölf Monaten die dritte. Die erste Auffrischung erfolgt nach drei Jahren. Weitere Auffrischungen sind bis zum 60. Lebensjahr im Abstand von fünf Jahren erforderlich und ab dem 60. Lebensjahr wieder alle drei Jahre.
Vor der Impfung sollten dem Arzt Impfungen, Allergien und Medikamente, die genommen werden, mitgeteilt werden. Bei akuten Erkrankungen sollte die Impfung verschoben werden. Die GKK führt bis 1. Juni Zeckenschutzimpfungen durch. Die Kosten liegen bei 12,80 (Erwachsene) bzw. 8,80 Euro (Kinder). Geimpft wird in der Servicestelle Braunau donnerstags von 7.00 bis 11.30 Uhr. Auch in der Bezirkshauptmannschaft Braunau wird geimpft. Die Abteilung Gesundheit des Landes OÖ führt die Schutzimpfungen im Zimmer 10 im Erdgeschoß, noch bis 28. Juni jeden Dienstag von 7.30 bis 16.30 Uhr sowie Mittwoch und Donnerstag von 7.30 bis 11.30 Uhr durch.
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