Ein Reiseandenken der besonderen Art
BEZIRK. Die Urlaubszeit naht und es zieht viele Menschen in den Süden um den wohlverdienten Urlaub bei Sommer, Sonne, Strand und Meer zu genießen. Doch nicht immer sind Sombreros und bunte T-Shirts die einzigen Reisemitbringsel. Mitunter gefährliche Erkrankungen, die erst nach der Rückkehr aus dem Urlaub ausbrechen oder auch akute Erkrankungen in den Urlaubsorten können einem die Erholung vermiesen. "Häufigstes Krankheitsbild des Urlaubsreisenden ist der Durchfall. Meist sind es virale Infektionen, oft aber auch Infektionen durch Salmonellen, Campylobacter oder sogar Shigellen", weiß Milad Halabi, Leiter der Krankenhaushygiene im Krankenhaus Ried. "Häufig sind es aber auch Kolibakterien, mit der Fähigkeit, Giftstoffe auszubilden, die die Reisediarrhöe auslösen können." Er rät den Reisenden, im sonnigen Süden auf keinen Fall Trinkwasser aus Leitungen zu trinken, Eiswürfel aus Leitungswasser konsequent zu meiden und Ungegartes zu meiden. Hier sei der Spruch "cook it, boil it or forget it", zu deutsch "koch es, erhitze es oder vergiss es", nur zu aktuell. Bei massiven Durchfällen sollte man nicht lange warten und vor allem bei zusätzlichem Fieber rasch den Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen.
Eine weitere lästige Begegnung stellt der Kontakt mit stechendem Getier da. Erkrankungen wie Malaria, das West-Nil-Fieber oder das Dengue-Fieber sind hartnäckig und oft sogar lebensgefährlich. Auch hier empfiehlt Halabi, sich auf jeden Fall mit Mückenmittel einzureiben, in der Dämmerung lange Hosen zu tragen sowie in der Nacht Moskito-Netze zu verwenden. Viele dieser Erkrankungen fangen mit grippeartigen Symptomen an, daher sollte man auch an eine Tropenkrankheit denken und den Spezialisten aufsuchen. "Für viele dieser Tropenerkrankungen gibt es auch Impfungen, die allzu hässliche Überraschungen vermeiden helfen. Auch die Reiseapotheke sollte für diese Art von Reisen unter ärztlicher Hilfe gut ausgestattet werden", rät Halabi.
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