Weihnachtliches Kunsthandwerk auf hohem Niveau
IBK zeigt zum fünften Mal Ausstellung in den Klosterräumen des Stifts Ranshofen
Braunau/Ranshofen.
Es war bereits die fünfte Auflage des Kunsthandwerkermarktes, der am Wochenende in den stilvollen Klosterräumen des Stifts Ranshofen veranstaltet wurde. Auch in diesem Jahr konnte sich Obfrau Elisabeth Blum vom „Innviertlerisch-Bayerisches Kunsthandwerk" (IBK) wieder über eine sehr gute Besucherresonanz freuen. An zwei Tagen präsentieren sich insgesamt 54 Aussteller, 23 Standbetreiber kamen dabei aus dem bayerischen Raum.
Ergänzt wurde der Kunsthandwerkermarkt auch von zwei karitativen Ständen, die nichts mit Kunsthandwerk zu tun hatten. Bei ihrem Resümee freute es Blum, dass immer mehr Gäste aus Bayern nach Ranshofen kommen: „Anscheinend spricht es sich herum, dass die Qualität und das Ausstellungsgelände passen und auch der Verkauf an den beiden Tagen in Ordnung geht. Besonders qualitativ sehr hochwertige Kunst kommt aus dem bayerischen Raum."
Der Schwerpunkt der diesjährigen Ausstellung lag auf Holz und Schnitzkunst sowie zahlreichen Drechselarbeiten aus verschiedenen Holzsorten wie Zirbe und Esche. Jedes Jahr ergibt sich aus den gemeldeten Kunsthandwerkern ein neuer Schwerpunkt, den wir vorher nicht festlegen, erläuterte Blum.
Zudem gab es natürlich noch jede Menge anderer Stände zu bestaunen, die neben Keramik-, Stoff- und Klöppelarbeiten auch Zeichnungen sowie handgefertigte Strohsterne in verschiedenen Größen anboten.
Wie zum Beispiel am Stand von Susanna und Dieter Hoffmann aus den niederbayerischen Nachbarort Kirchdorf am Inn, die Skulpturen aus Raku-Technik anboten. Hierbei handelt es sich laut Hoffmann um eine japanische Technik, bei der die Keramikskulptur im Gasofen bis auf 1000 Grad Celsius hochgeheizt und der Ofen dann plötzlich geöffnet wird.
Durch den plötzlichen Temperaturunterschied lässt sich nun die Oberfläche beliebig verändern und modifizieren. „Nachdem die Glasur noch weich ist, kann man sie besprühen oder auch mit anderen Materialien anstreichen, die sich anschließend einbrennen und so ganz unterschiedliche Oberflächen erzeugen", erklärte Hoffmann.
Benötigte man noch liebevoll gefertigte Souvenirs, dann war man am Stand von Braunaus Kulturausschussvorsitzenden und Stadtrat Zoran Šijaković genau richtig. Hier gab es nämlich nicht nur stilvolle Uhren mit Braunauer und Simbacher Motiven, sondern auch Tontafeln, Kühlschrankmagneten, Nussknacker und Glockenwecker, die an die beiden Städte am Inn erinnerten.
Noch mehr Fotografien über Alt-Braunau konnte man am Stand von Renate Hoerner sehen, die es in Form von Einzelbildern und Jahreskalendern zu erwerben gab.
Jede Menge Fingerspitzengefühl war auch bei den Arbeiten von Anneliese Götzl aus Simbach notwendig. Neben kunstvoll gestalteten Sternen aus Perlen bot sie auch stilvoll gefertigte Engerl und Weihnachtsschmuck an.
Über eine besondere Geste aus Bayern freute sich Obfrau Elisabeth Blum besonders. Wilma Brunn aus Pocking und Ausstellerin Hildegard Sellmaier aus Marktl lernten sich bei einem Konzert in Bad Füssing kennen. Aus dem Gespräch heraus erfuhr Brunn von dem Kunsthandwerkmarkt in Ranshofen und überraschte die Verantwortlichen mit einem selbst gemachten Kuchen. „Dies war natürlich eine gelungene vorweihnachtliche Überraschung, über die wir uns sehr gefreut haben", erklärte Blum.
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