In memoriam Hans Plank
Die Buchpräsentation mit Ausstellungseröffnung avancierte zum Publikumsmagnet.
BRAUNAU (ach). Bis auf den letzten Platz gefüllt waren am 21. März die Ausstellungsräume in der Herzogsburg. Sebastian Plank, Sohn des 1992 verstorbenen Künstlers und die in Wien lebende Kunsthistorikerin Lisa Ortner-Kreil stellten ihr gemeinsames Buch über den Innviertler Hans Plank vor.
Zahlreiche Besucher, unter ihnen Wengs Bürgermeister Josef Moser und Vizebürgermeister von Braunau Günter Pointner verfolgten gespannt die Lebensgeschichte des 1925 in Weng geborenen vielschichtigen Künstlers. „Der heutige Abend hat eine sehr lange Vorgeschichte“, sagte Sebastian Plank. Seit 2007 arbeite er mit Lisa Ortner-Kreil an der Publikation über seinen Vater, um dessen Vermächtnis für die Nachwelt „haltbar“ zu machen. Gemälde, Zeichnungen, Holzschnitte, Aquarelle, Glasfenster und Mosaike finden im Buch ihren Platz. Der Bildteil gliedert sich in Arbeit, Land und Stadt, Pflanze und Tier, Figur und Porträt sowie Religion. Im Textteil beschäftigen sich vier Autoren mit verschiedenen Zugängen intensiv mit dem Künstler, unter ihnen der Journalist Gerald Ecker aus Weng – er zeigt den regionalen Aspekt im Werk von Hans Plank auf. Zwischendurch bezauberte Sabine Kraus das Publikum mit klassischen Harfenklängen. Lisa Ortner-Kreil sprach über den universellen Anspruch auf Kunst. Plank trägt eine eigene, unverkennbare Handschrift im auslaufenden Expressionismus, betonte sie. Die Familie Plank wohnt heute in St. Peter am Hart und war bei der Ausstellungseröffnung dabei. Die Witwe Erna Plank gerührt: „Es ist eine Riesenfreude, dass diese Ausstellung und das Buch zustande gekommen sind. Ich bin sehr stolz auf meinen Sohn Sebastian“.
Die umfangreiche Ausstellung in der Herzogsburg ist noch bis 4. Mai geöffnet. Zeitgleich zeigt die Galerie am Fischbrunnen weitere Werke von Hans Plank. Der Eintritt ist frei.
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