St. Pantaleon
10 Jahre Themenwege entlang der Salzach

- Vertreter der Salzburger Lokalbahn, St. Pantaleons Bürgermeister Valentin David und Vereinsmitglieder der Bergbaufreunde trafen sich anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Themenwege an der Salzach.
- Foto: Robert Tkauz
- hochgeladen von Christina Gärtner
Vor zehn Jahren hat der Verein „St. Pantaleoner Bergbaufreunde“ drei verschiedene Themenwege an der Salzach angelegt. Anlässlich dieses Jubiläums trafen sich kürzlich Vereinsmitglieder mit Projektpartnern der Salzburger Lokalbahn und der Gemeinde St. Pantaleon.
ST. PANTALEON. In den ersten zehn Jahren hat sich viel getan. Sobald sich etwas verändert, wird die Gemeindechronik entlang der Salzach angepasst. Wie etwa die Verlängerung der Lokalbahnstrecke nach Ostermiething. Doch nicht nur bauliche Veränderungen wirken sich auf die Themenwege aus. „Neue Informationen zu den einzelnen Geschichten oder besseres Bildmaterial waren immer ein Ansporn, unseren Besuchern Neues zu bieten“, so Robert Tkauz, Obmann des Vereins der „St. Pantaleoner Bergbaufreunde“. In manchen Fällen sind es auch Schäden durch Vandalismus, die eine Erneuerung der Thementafeln notwendig machen. „Wir haben großes Glück, dass uns Gastronomiebetriebe, Firmen und Gemeindepolitiker, aber auch Privatpersonen großzügig bei der Finanzierung neuer Geschichten unterstützen“, so Tkauz.
Angebot für junge Künstler
Der Verein hat einen eigenen Ansatz, um mit Vandalismus in Form von Graffitis, die auch immer wieder die Schautafeln trifft, umzugehen. Nach einem persönlichen Kennenlernen und in Absprache mit dem Verein wird ein Infopult für mehrere Monate gratis zur Verfügung gestellt. Mit Spraydose, Pinsel oder Stift wird jungen Menschen eine Bühne für ihre Kunst geboten. „Ich finde, dass die künstlerische Meinung, also was das fertige Bild oder die damit verbunden Botschaft, eine Unterschrift verdient und tragen soll. Also raus aus der Anonymität und für ein offenes Miteinander“, reicht Robert Tkauz versöhnlich die Hand.
Die Wirtschaft ankurbeln
Der Vereinsobmann erklärt die Grundidee der Themenwege: „Wir wollten eine Möglichkeit finden, unsere heimische Wirtschaft und Gastronomiebetriebe mit einem sanften Tagestourismus, in Verbindung mit der Salzburger Lokalbahn, zu unterstützen.“ Auf dem Weg durch die idyllische Landschaft können Radfahrer und Wanderer auf den Infotafel Wissenswertes erfahren und bei den Mostbauern zu einer Rast einkehren.
Drei Themenwege
Die Lastenstraße zeichnet den „Weg der Braunkohle“ nach. Persönliche Erzählungen und Erlebnisse der Bergleute - seit kurzem fünf neue - machen die Geschichte lebendig. Am „Weg der Energie“ wird über die Kraftwerke informiert. Der „Weg der Geschichte und Ökologie“ entführt in den Innviertler Obstgarten und Landwirtschaft. Hier wird auch die Entstehungsgeschichte der Bergarbeitersiedlungen und Gemeinden nachgezeichnet. „Wer noch mehr über unsere Geschichte erfahren will, kommt ins Bergbaumuseum nach Pirach“, lädt Robert Tkauz ein.



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