270 Einwendungen gegen die Umfahrung Munderfing
MUNDERFING. 270 Anrainer haben Einwendungen gegen die geplante Umfahrung Mattighofen-Munderfing bei der zuständigen Behörde eingebracht . "Sie setzten damit ein starkes Zeichen gegen die Zerstörung der Naturlandschaft, zusätzlichen Verkehr, Feinstaub und Lärmbelästigung", erklärt Paul Stefan vom Verein "Lebensraum Mattigtal".
Fritz Nobis von der Munderfinger Bürgerinitiative (MBI) ist über die Anzahl der eingebrachten Beschwerden erfreut. "Die Bürger können nicht verstehen, dass das Projekt in drei Abschnitte aufgeteilt wurde und haben auch kein Verständnis für die nachhaltige Zerstörung ihres Lebensraumes. Es werden schließlich ganze Ortschaften von Munderfing abgeschnitten und wertvolle landwirtschaftliche Flächen gehen für immer verloren", meint Nobis.
Paul Stefan: "Es ist eindeutig die Absage gegen mehr mautfreien Transitverkehr. Die Anrainer wehren sich dagegen, dass eine Straße durch das Siedlungsgebiet als Verbindung zwischen Autobahnen gebaut werden soll." Stefan fordert Politik und Behörden auf, kostengünstigere Alternativen wie ein LKW-Fahrverbot über 3,5 Tonnen, ausgenommen Ziel und Quellverkehr, lokale Verkehrsmaßnahmen in Mattighofen, das Nachtfahrverbot für LKW und den Ausbau der Mattigtalbahn in Angriff zu nehmen. Laut Straßenbaureferenten LH-Stv. Franz Hiesl soll 2015 mit dem ersten Bauabschnitt für die Umfahrung in Munderfing begonnen werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.