Es tut sich was
Bauprojekte im neuen Jahr
Geschäfte, Wohnungen, Schulen, Kindergärten und Hotels: Im neuen Jahr 2023 entstehen im Bezirk Braunau viele neue Gebäude.
BEZIRK. Der Spatenstich für das wohl größte Bauvorhaben im Bezirk ist für Mitte des Jahres auf dem Gelände eines ehemaligen Geflügelbetriebes in Moosdorf geplant. Unter dem Namen „Die Innviertlerin“ wird hier ein 30-Millionen-Euro-Bauprojekt zur Belebung des Dorfzentrums umgesetzt. Durch die Kooperation der Gemeinde Moosdorf mit den Unternehmen Hajek Riedmann Projekt GmbH und Zaltech GmbH entsteht direkt in der Ortsmitte eine Anlage bestehend aus mehreren Gebäuden, in denen unter anderem ein Lebensmittelmarkt, Fitnessstudio, Restaurant, eine Bäckerei, Mietwohnungen und ein Hotel mit 60 Zimmern Platz finden. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2025 geplant.
Neues Hotel
Eine weitere Unterkunft entsteht ab Frühling 2023 in der Gemeinde Weng. Das geplante „Motel Schlafraum“ mit 41 Zimmern im Gewerbegebiet, direkt am Fahrradweg, soll besonders nachhaltige und innovative Ideen in sich vereinen. Das Hotel bietet sowohl moderne Einzel- als auch Doppelzimmer sowie Appartements und ein Frühstücksbüffet. Ein erstes „Schlafraum“-Motel entstand bereits vor drei Jahren in Schlüßlberg bei Grieskirchen und überzeugt mit besonderer Gastfreundlichkeit.
Neues Schulzentrum
In der Marktgemeinde Aspach beginnt im Sommer der Um- bzw. Neubau des Schulzentrums. Ungefähr Mitte Juli erfolgt deshalb der Abriss eines Teils der alten Volksschule. Das Volksschulgebäude sowie zwei Turnhallen – eine für die Volksschule und eine für die Mittelschule – werden neu errichtet und das Gebäude der Mittelschule erweitert. Die Kosten für dieses Bauvorhaben liegen bei über 10 Millionen Euro.
Neues Bezirksseniorenzentrum
Weil das alte Bezirksseniorenzentrum in Altheim nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht, steht auch hier ein Neubau an. Bereits im letzten Frühjahr gab es erste Ausschreibungen durch den Sozialhilfeverband Braunau. "Zu dieser Zeit waren die Baukostenindizes sehr hoch, weshalb es zu enormen Mehrkosten gekommen wäre und die geplanten Kosten von 12 Millionen weit überschritten worden wären", erklärt Bezirkshauptmann und Obmann des SHV Braunau, Gerald Kronberger. Somit gibt es im Frühjahr 2023 erneute Ausschreibungen. Der Abriss des alten Gebäudes soll im Sommer beginnen. "Die Lage in Altheim ist derzeit nicht ideal, deshalb wird im Zuge der Bauarbeiten auch gleich die Zufahrt erneuert", so Kronberger. Nach ungefähr eineinhalb Jahren soll das neue Bezirksseniorenzentrum mit 99 Betten fertig sein. Während der Bauzeit kümmert sich der SHV um eine Übergangslösung für Bewohner und Mitarbeiter.
In Altheim steht ebenfalls ein Kindergarten-Neubau zur Diskussion. Laut Bürgermeister Harald Huber läuft derzeit noch die Suche nach einem geeigneten Grundstück. Die Stadtgemeinde ist allerdings auch noch offen für alternative Lösungen.
Ein Ende in Sicht
Einen Grund zum Feiern gibt es im März in der Stadt Mattighofen. Nach über einem Jahr Bauzeit erfolgt dann die Fertigstellung des M-Centers mit feierlicher Eröffnung. Am Brauereigelände ist der Bau des Einkaufszentrums derzeit noch in vollem Gange. Auf nur 6.000 Quadratmeter Grund entsteht eine Verkaufsfläche von rund 8.000 Quadratmetern auf zwei Etagen und das mit direkter Anbindung an den Stadtplatz. Ansonsten stehen im nächsten Jahr in Mattighofen keine größeren Bauprojekte an, so Bürgermeister Daniel Lang.
Ebenfalls zu einem Ende kommen laut Bürgermeister Alfred Scherr die Bauarbeiten am Lochener Kindergarten. Die Fertigstellung ist für Juli/August 2023 geplant. Das neue Gebäude bietet Platz für sechs Kindergartengruppen und soll mit September bezogen werden. Der Neubau der Feuerwehr und des Bauhofs in Lochen befinden sich derzeit noch in der Planungsphase, der Startschuss für den Bau erfolgt voraussichtlich erst 2024.
Richtigstellung:
Gerald Kronberger, der Bezirkshauptmann und Obmann des SHV Braunau, beantragt folgende Richtigstellung: "Es erfolgt doch kein Abriss des alten Gebäudes. Das neue Bezirksseniorenzentrum wird neben dem alten errichtet und für die Mitarbeiter und Bewohner ändert sich nichts. Der Altbestand bleibt bestehen und der Umzug erfolgt, wenn der Neubau fertig ist. Was mit dem alten Gebäude genau geschieht, wird noch entschieden".
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