"Das war damals sehr schlimm für uns"

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LOCHEN (ah). Vor drei Jahren lag der damals dreimonatige Sohn von Andrea und Andreas Aigner auf der Kinderintensivstation. Diagnostiziert wurde das West-Syndrom, eine frühkindliche Epilepsieform. Heuer ist Alexander das BezirksRundschau-Christkind.

BezirksRundschau: Wie denkt ihr über Weihnachten?
Andrea Aigner:
Es kommt zu dieser Zeit immer wieder das Erlebte vor drei Jahren hoch. Als wir am Abend nach Hause fahren mussten und das eigene Kind auf der Intensivstation lag. Daheim dann beim Weihnachtsbaum zu sitzen und viele Tränen zu vergießen, das war damals sehr schlimm für uns.
Andreas Aigner: Weihnachten als Familie gesund und glücklich zusammen zu sein, das ist das wertvollste Geschenk. Wir wissen leider, wie schnell es gehen kann, dass bei diesem Familienfest jemand fehlt.

Wart ihr sehr überrascht, als wir euch damals mitgeteilt haben, dass Alexander das diesjährige BezirksRundschau-Christkind ist?
Andrea:
Diesen Anruf, als wir darüber informiert wurden, werde ich nie vergessen. Wir haben diese Chance dankend angenommen. Damit haben wir nicht gerechnet, weil wir ja nirgends hingeschrieben haben oder uns selbst angetragen haben. Wir sind sehr dankbar.

Mit dem Geld werden spezielle Therapien für Alexander finanziert. Welche?
Andreas:
Eine Adeli- und eine Delfintherapie. Die Kosten liegen pro Jahr bei 16.000 Euro. Es ist so wichtig, Alexander diese Therapien auf jeden Fall bis zur Schule zu ermöglichen, wenn nicht sogar länger.
Andrea: Wir wünschen Alexander von ganzem Herzen ein Leben mit so wenig Beeinträchtigungen wie möglich. Mit diesen Therapien hat er eine Chance, den Schaden zu minimieren.

Wie geht es Alexander heute?
Andrea: Gesundheitlich geht es ihm gut. Er hat aber natürlich Defizite, was etwa Sprache und Handlungsdenken anbelangt. Er tut sich schwer, alltägliche Abläufe für Kinder seines Alters abzurufen. So hat er Schwierigkeiten, einen Löffel richtig zu führen, oder hat Probleme mit Stufen.

Was wollt ihr unseren Lesern noch mitteilen?
Andrea:
Dass es Menschen gibt, die uns mit unserem Schicksal nicht allein lassen und unseren Sonnenschein unterstützen, ist eine unglaublich schöne Erfahrung, die man nicht in Worte fassen kann.

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