Der Kampf gegen die Schneemaßen

Bis dato (9. Jänner) hat die Straßenmeisterei Uttendorf in diesem Winter 920 Tonnen Streusalz verbraucht. | Foto: Daniel Scharinger
5Bilder
  • Bis dato (9. Jänner) hat die Straßenmeisterei Uttendorf in diesem Winter 920 Tonnen Streusalz verbraucht.
  • Foto: Daniel Scharinger
  • hochgeladen von Barbara Ebner

Das neue Jahr hat bisher vor allem eines gebracht: Viel Schnee. Wie man im Bezirk seiner mächtig wird:

EZIRK (ebba). Umgeknickte Bäume, die die Fahrbahn blockieren. Autos, die in Straßengräben feststecken. Überall nur Schnee und dazu noch heftige Windböen, die es den Schneeschauflern nicht gerade angenehmer machen. Es ist nicht mehr zu leugnen: Der Winter ist da. Besonders gefordert dieser Tage: Winterdienst und Feuerwehr.

An "Spitzentagen", wie dem 5. Jänner, fährt der Winterdienst praktisch rund um die Uhr. "Wir von der Straßenmeisterei Uttendorf sind mit vier Räum- und drei externen Fahrzeugen auf insgesamt 216 Streckenkilometern unterwegs. Unsere Mitarbeiter werden für sieben Routen eingeteilt, die sie innerhalb eines Zeitrades von zweieinhalb bis dreieinhalb Stunden, je nach Wetterlage, bewältigen müssen. Dann geht es wieder von vorne los", erklärt Dienststellenleiter Johannes Strasser.

Dank eines in den Straßenbelag eingebauten Kältefrühwarnsystems und durch Kameras weiß der Koordinator in der Einsatzzentrale genau, auf welchen Strecken gerade "Not am Winterdienst" ist. "An vier Kontrollpunkten können wir messen, wie tief die Temperatur auf der Belagsoberfläche sowie in einigen Zentimetern Tiefe ist. Das gibt ziemlich verlässlich darüber Auskunft, wie die dortigen Fahrbahnbedingungen gerade sind." Wenn es durchgehend schneit, wird oft schon um 3 Uhr morgens ausgerückt beziehungsweise durch gefahren. "Wir arbeiten im Zwei-Schichtbetrieb und haben auch zwei Ersatzfahrer. Damit sind wir ganz gut aufgestellt", sagt Strasser. Trotzdem bringen die aktuellen Verhältnisse die Mitarbeiter an ihre Grenzen, so der Dienststellenleiter.

Beschwerden von Anrainern und Verkehrsteilnehmern gebe es immer wieder. Aber: "Wenn man es ihnen sachlich erklärt, ist sehr wohl eine Einsicht da, dass man nicht überall gleichzeitig sein kann." Besonders durch den Wind, der zu Schneeverwehungen führt, seien viele Straßen in kürzester Zeit wieder eingeschneit. Herausforderungen für den Winterdienst sind insbesondere am Straßenrand abgestellte Fahrzeuge. Denn dann kann es passieren, dass der Pflug nicht mehr durchkommt.

Auch Feuerwehr ist gefordert

Die Feuerwehr im Bezirk wurde allein am ersten Jänner-Wochenenede flächendeckend zu ingesamt rund 150 Einsätzen alarmiert. "Mehr als 100 Fahrzeugbergungen mussten bewältigt werden", erzählt Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Kaiser.

Die Frauschereckerstraße (L1061) zwischen Frauschereck und Klafterreith wurde gesperrt. Aufgrund der hohen Schneelast waren Bäume eingeknickt, die Straße dadurch unpassierbar. Zu Einschränkungen kommt es im Bezirk Braunau naturgemäß besonders in höher gelegeneren Gemeinden wie Saiga Hans und Maria Schmolln.
Wenn Gefahr in Verzug ist und Dächer drohen einzustürzen, rückt die Feuerwehr auch hier aus. So erst kürzlich geschehen bei einer Firma im Braunauer Industriegebiet.

Fotos: Daniel Scharinger

Was es bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen zu beachten gilt:

Vor Fahrtantritt:
• Ausstattung checken: Eiskratzer, Enteisungsspray, Besen, Scheibenwaschmittel auffüllen, Winterreifen-Profiltiefe kontrollieren (mindestens 4 mm)
• Schnee von Autodach und Motorhaube entfernen
• Scheiben vom Eis befreien
• Licht anschalten

Während der Fahrt:
• Beachten, dass der Bremsweg vier Mal so lange ist, wie auf trockener Fahrbahn.
• Sicherheitsabstände zum Vordermann vergrößern.
• Damit die Räder nicht durchdrehen: Bei Glätte im höchstmöglichen Gang und bei niedriger Drehzahl fahren. Ruckartiges Gasgeben bzw. -nehmen vermeiden.
• Beim Schalten Kupplung nicht zu schnell loslassen.

Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Braunau auf MeinBezirk.at/Braunau

Neuigkeiten aus Braunau als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Braunau auf Facebook: MeinBezirk.at/Braunau - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Braunau und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.