Der Römerstein ist zurück
Nach fünf Jahren in Wien ist der älteste Fund Mattighofens, der Römerstein, in die Stadt zurückgekehrt.
MATTIGHOFEN (höll). 100 nach Christi befand sich in Mattighofen eine römische Siedlung. Davon zeugt der 1823 beim Abriss der St. Georgskapelle zum Vorschein gekommene "Römerstein". "Er war Teil eines Grabsteines. Wer hier aber begraben war, ist nicht bekannt", weiß Gemeinderätin Eleonore Ries.
Bis 2007 stand das steinerne Zeugnis aus der Antike im Eingangsbereich des Schlosses. Als die Stadt das Gebäude von den Bundesforsten kaufte, kamen alle Gegenstände im Schloss in die Verwahrung des Bundesmobiliendepots nach Wien – darunter auch der "Römerstein". Später galt der Stein als unauffindbar. Ries machte sich auf die Suche und fand ihn schließlich. Seit Montag vergangener Woche ziert der älteste historische Fund der Stadt wieder den Eingangsbereich des Schlosses.
Der "Römerstein" zeigt einen Mann, der einen Krug in Händen hält: "Was das symbolisieren soll, weiß man nicht", so Ries. Belegt ist aber, dass der 74 Zentimeter große Stein aus so genanntem "Untersberger Forellenmarmor" gefertigt wurde. Diese Bezeichnung hat der Marmor von den braunen Punkten im Stein. Der 1900 Jahre alte "Römerstein" ist nach der Rückholaktion im Schloss Mattighofen zu besichtigen.
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