15 Jahre BezirksRundSchau
Die skurrilsten Storys aus Braunau

- Doppelgänger "Harald Hitler" sorgte 2017 in Braunau für Aufruhr.
- Foto: Scharinger
- hochgeladen von Lisa Penz
Ein Hitler-Lookalike und verruchte Ortstafeln bewegten und erregten den Bezirk Braunau und die ganze Welt.
BEZIRK BRAUNAU (ebba). Im Februar 2017 hieß es in Braunau plötzlich „Er ist wieder da!“. Ein Mann mit Seitenscheitel und Zweifinger-Bart wurde unter anderem in einer Buchhandlung beim Durchblättern von Zeitschriften über den Zweiten Weltkrieg beobachtet, gab sich in einem Lokal als "Harald Hitler" aus und marschierte vor dem Geburtshaus des echten Hitler hin und her.
Das Glorifizieren der Person Adolf Hitler ist strafbar. Somit kam es relativ schnell zur Festnahme des damals 25-jährigen gebürtigen Steirers. Auf eine Anzeige wegen Wiederbetätigung folgte die U-Haft wegen Wiederholungs- und Verdunkelungsgefahr. Da das Hitler-Double auch in Wien ein Verfahren anhängig hatte, wurde der Mann in die Bundeshauptstadt überstellt und inhaftiert.

- Seit 2021 heißt die Ortschaft "Fugging".
- Foto: BRS
- hochgeladen von Daniela Haindl
Der Fall sorgte damals für weltweites Medieninteresse. Genauso wie die Ortstafel-Causa rund um Fucking in der Gemeinde Tarsdorf. Seit Jänner 2021 heißt die kleine Ortschaft nun Fugging. Und das kommt nicht von ungefähr: Nachdem sich der Name „Fucking“ aufgrund seiner Bedeutung, wenn man den Namen ins Englische übersetzt, erst in ausländischen Medien und dann auf sozialen Netzwerken verbreitet hatte, reisten scharenweise Touristen an, um sich vor den Ortstafeln knipsen zu lassen. Weil die Schilder auch massenhaft gestohlen wurden, musste man sie einbetonieren und verschweißen. Sogar die größte Pornoseite der Welt wurde auf den kleinen Ort aufmerksam und bot allen Bewohnern einen kostenlosen Zugang zu ihren Premium-Diensten an. Nach all dem entschied man sich letzten Endes doch für die Umbenennung des Ortes – von Fucking auf Fugging.
Niemand geringerer als Multimilliardär Elon Musk wärmte das Ganze dann 2023 nochmals auf, indem er ein veraltetes „Meme“ (kreativer Inhalt, der sich im Internet verbreitet; Anm. d. Red.) mit dem früheren Namen der Ortschaft amüsiert auf seiner Social-Media-Plattform X (früher: Twitter) teilte.



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