Ein Zubau für weitere Klassen soll’s richten

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MATTIGHOFEN (ebba). Es gehe nicht darum, einen Schuldigen für die Misere zu finden. „Sondern einzig und allein darum, eine angemessene Lösung für unsere Kinder zu finden.“ So eröffneten die Elternvertreter Claudia Schwöllinger und Melanie Huber die Pressekonferenz im Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik Mattighofen (ZIS).

Politiker vonseiten der Stadtgemeinde und der Landesregierung – Landesrätin Christine Haberlander ließ sich von LAbg. Gerald Weilbuchner vertreten – saßen am Podium und standen den anwesenden Eltern und Pädagogen der Allgemeinen Sonderschule (ASO) sowie Schuldirektor Rudolf Perhab Rede und Antwort.

Eltern und Pädagogen sprechen von "Ausgrenzung"

Wie berichtet, kann die ASO trotz des sich in der Fertigstellung befindlichen Neubaus für die Volksschule und Sonderschule vorerst nicht in das Gebäude einziehen. Da der Hort aufgelöst und stattdessen eine schulische Nachmittagsbetreuung installiert wurde, für die sich bereits 120 Kinder angemeldet haben, herrscht nun Platznot. Die Sonderschule müsse demnach ein weiteres Jahr im Provisorium am Stadtplatz 3 ausharren. Eltern und Lehrer kritisieren dies stark. Man spricht von „Ausgrenzung“ und „Diskriminierung von Kindern mit Behinderung“.
Davon abgesehen seien die Bedingungen im Provisorium untragbar: Nicht rollstuhlgerecht, zu beengte Klassenräume, ein unangenehm riechender Teppichboden, Schimmelbefall, kein funktionierender Brandmelder und ein verschlossener Fluchtweg, waren nur einige der angeführten Mängel.

Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer (SPÖ) wies nochmals darauf hin, dass die Stadtgemeinde die neue Schule an sich größer geplant hätte, das Land dies jedoch nicht genehmigt hatte. „Für uns ist es nun aber schwer zu akzeptieren, dass wir nicht in die für unsere Kinder eingerichteten neuen Räume einziehen dürfen. Wir fühlen uns betrogen um die Rechte unserer Kinder“, brachte es Schwöllinger auf den Punkt.

Lösung präsentiert

Bürgermeister Schwarzenhofer informierte daraufhin über den aktuellen Stand der Dinge: „Wir waren alles andere als untätig.“ Nach mehreren Gesprächen mit einem Architekten und einem Lokalaugenschein mit Vertretern des Landes OÖ sei man zu dem Schluss gekommen, dass ein Zubau mit vier bis sechs Klassenräumen, zwischen Volksschule und Stadtsaal, die beste Lösung sei. „Damit sollten wir das Auslangen finden. Allerdings kann ich nicht genau sagen, wie schnell wir zur Umsetzung gelangen.“

Jedenfalls wurde das Versprechen abgegeben, dass es nicht länger als maximal ein Jahr dauern werde, bis die Sonderschule in den Neubau übersiedeln könne. Man tue was man kann, damit der Umzug so schnell wie möglich vonstatten geht. Spätestens am Montag, 4. Juni, werde man den fertigen Planungsentwurf an die Landesregierung übermitteln. Das Projekt würde vom Land bevorzugt behandelt, erklärte der Bürgermeister.

Mängel im Provisorium werden behoben

Was die derzeitigen Bedingungen im Provisorium angehe, werde man unverzüglich dafür Sorge tragen, dass das Gebäude brandschutztechnisch gesichert wird. Schwarzenhofer kündigte auch an, den Teppichboden erneuern zu lassen und weitere Mängel zu beheben.

Ein Sturzregen kurz vor Ende der Pressekonferenz verdeutlichte einmal mehr die unzureichende Raumsituation im Provisorium: Die Garderobenräume standen umgehend unter Wasser.

Fotos: Johann Zehner

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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