Feuerwehren des Bezirks retteten 269 Menschen und 1223 Tiere

BEZIRK (ebba). Bei der Bezirks-Feuerwehrtagung am 26. März in der Sepp-Öller-Halle in Mattighofen wurden die zahlreich erschienenen Kameraden über den Stand des Feuerwehrwesens, die Tätigkeit der Feuerwehren 2013 und die Arbeit des Bezirks-FF-Kommandos informiert.

Als Ehrengäste durfte der scheidende Bezirksfeuerwehrkommandant Alois Wengler unter anderem Landeshauptmann Josef Pühringer, Landesrat Max Hiegelsberger, die Landtagsabgeordneten Bürgermeister Erich Rippl und Franz Weinberger sowie Landesfeuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner begrüßen.

Zu Beginn der Tagung wurden bewegende Bilder von der Hochwasserkatastrophe 2013 gezeigt. Nach einem Totengedenken, folgten die Berichte des Bezirksfeuerwehrkommandanten und der Hauptamtswalter.

Im Jahr 2013 wurden die 82 Feuerwehren des Bezirkes zu insgesamt 3395 Einsätzen alarmiert, davon waren 571 Brand- und 2824 technische Einsätze zu bewältigen. Bei den Brandeinsätzen wurden 55 Personen und 80 Tiere gerettet, bei den technischen Einsätzen 214 Menschen und 2043 Tiere aus ihrer Notlage befreit. Insbesondere die Hochwasserkatastrophe im Juni war eine große Herausforderung. In der Ortschaft Ettenau in Ostermiething mussten 164 Personen aus 60 Häusern evakuiert werden. "2013 war ein Jahr des besonderen Einsatzes. Ich möchte daher euch allen meine Wertschätzung und Anerkennung aussprechen", betonte Landeshauptmann Josef Pühringer.

Der Gesamtstundenaufwand für die Einsätze im Jahr 2013 betrug 57.026 Stunden. Derzeit gibt es 6784 aktive Mitglieder, darunter 408 weibliche, 1952 Mitglieder der Reserve und 953 Jungfeuerwehrmitglieder, davon 244 Mädchen. "Leider musste die Betriebsfeuerwehr Vogl in Mattighofen aufgrund der wirtschaftlichen Situation den Betrieb einstellen", erklärte Wengler. Somit gibt es aktuell 81 Feuerwehren im Bezirk.

Der Höhepunkt im Bewerbsgeschehen war der 52. OÖ. Landes-Wasserwehrleistungsbewerb, durchgeführt von der FF St. Radegund. Die Zillenbesatzungen des Bezirkes waren dabei sehr erfolgreich. Im Anschluss an die Berichtsverlesungen wurden zahlreiche Bewerbsteilnehmer ausgezeichnet und Ehrungen durchgeführt.

Nach 37 Jahren in einer Führungsfunktion, davon zehn Jahre als Bezirksfeuerwehrkommandant, wird Alois Wengler mit 31. März aus seiner Funktion ausscheiden und ein neuer Kommandant gewählt. Während der Tagung gab es immer wieder rührende Momente, was die Verabschiedung Alois Wenglers betraf. "Danke für die gute Kameradschaft, für die Freundschaft, für die gute Zusammenarbeit und für das Miteinander", schloss Wengler die Veranstaltung.