Feuerwehrkommandant übt Kritik
HOCHBURG. "Das Vorgehen des Landes ist eine Geringschätzung gegenüber dem Ehrenamt, anstatt es zu fördern. Das kann so nicht akzeptiert werden", übte Hochburgs Feuerwehrkommandant Martin Wilske anlässlich der 142. Vollversammlung harsche Kritik am Land OÖ. Konkret geht es um den Bau des neuen Zeughauses. Wilske vermisst die Unterstützung seitens des Landes OÖ. Durch die vorgegebenen, jedoch viel zu knapp bemessenen Planungsgrundlagen, sei die benötigte Fläche bereits jetzt zu klein. An eine zukünftige Erweiterung sei laut Wilske erst gar nicht zu denken. Er ärgert sich besonders über die geforderten Eigenleistungen in Höhe von 136.500 Euro. Umgerechnet würde das bedeuten, dass alle 225 Feuerwehrmitglieder 34 Stunden an Arbeitsleistung erbringen müssten. "Der wiederholte Protest, dass eine derartige Eigenleistung in der geforderten Höhe nicht möglich sei, wurde ignoriert. Der Betrag wurde festgeschrieben, unter völliger Missachtung der Möglichkeiten der Feuerwehr", ist der Kommandant sauer. Bei vergleichbaren Einrichtungen wie Schulen, Bauhöfen, Gemeindeämtern oder Verwaltungsgebäuden des Landes OÖ wären keine Eigenleistungen gefordert. Am Ende überwog dennoch die Freude über den Neubau. Der Kommandant bedankte sich bei allen Gemeindevertretern für die vorbildliche Unterstützung. Für Bürgermeister Johann Reschenhofer ist der Neubau ein historischer Augenblick. Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Kaiser wünschte eine unfallfreie Bauzeit.
Ehrungen und Auszeichnungen
Die Feuerwehr Hochburg ist im Vorjahr zu 80 Einsätzen gerufen worden. Mit der Bezirksmedaille ausgezeichent wurden: Gerhard Weiß (1. Stufe/Gold), Alexander Weiß (2. Stufe/Silber) und Manuel Fellner (3. Stufe/Bronze). Für besondere Dienste erhielten Franz Enthammer und Josef Rothenbuchner den Ehrenteller der FF Hochburg. Nach langjähriger Tätigkeit als Lotsen- und Nachrichtenkommandant ist Helmut Kammerstätter von seiner Funktion zurückgetreten. Seine Aufgabe übernimmt Jugendgruppenleiter Daniel Posarnig. Um den Nachwuchs kümmert sich nun Lorenz Steiner.
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