Gert Smetanig
Gedanken zum Jahreswechsel

Gert Smetanig, Dechant des Bezirks Braunau, teilt seine Gedanken zum Jahreswechsel mit uns.  | Foto:  openlens/Fotolia
  • Gert Smetanig, Dechant des Bezirks Braunau, teilt seine Gedanken zum Jahreswechsel mit uns.
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Anlässlich von Silvester teilt Gert Smetanig, Dechant des Bezirks Braunau, seine Gedanken zum Jahreswechsel mit uns.

BEZIRK BRAUNAU. Liebe Leserinnen, liebe Leser!
In den letzten Stunden eines Jahres halten Menschen gerne Rückschau auf ihr Leben, auf die vielfältigen Erfahrungen und Erlebnisse, die ganz persönlichen Geschichten und die vielfältigen Geschehnisse. Ich lade Sie ein selbst Zeit zu nehmen, um inne zu halten und um bei Gott Halt und Orientierung zu finden – aber auch um Gott zu danken für das Vergangene und um seinen Beistand zu bitten für das Künftige. Er hat uns dieses Jahr geschenkt. Bevor wir es in seine Hände zurücklegen, wollen wir uns besinnen, was uns gelungen oder misslungen ist, was uns bewegt hat und wo wir ihm vielleicht - ohne es zu wissen - selbst begegnet sind. Wir fragen uns am Ende eines Jahres auch, was übrig bleibt von dem, was das vergangene Jahr gebracht und für uns bedeutet hat. Ich behelfe mir für die persönliche Besinnung mit dem Bild eines Buches: Ein Jahr lang haben wir weiter geschrieben im Buch unseres Lebens und in der Silvesternacht setzen wir auf der letzten Seite den Punkt darunter. Ein anderer, nicht wir selbst, wird hoffentlich heute - und noch manches Jahr - dahinter schreiben: Fortsetzung folgt!
Dieses Buch hat viele Seiten, ein paar davon möchte ich benennen: Es sind darin spannende Seiten - voller Kraft und Anziehung, voller Begeisterung und Aufregung. Es sind darin langweilige Seiten - über die man sich hinweg quält und sie am liebsten überblättern würde, aber die doch die verbindenden Abschnitte eines Lebens beinhalten. Es sind darin Seiten geschrieben, bei denen wir im Nachlesen denken: Das kann doch gar nicht sein! Es ist so furchtbar oder so gemein oder so schmerzlich oder so peinlich, dass wir diese Seiten am liebsten herausreißen würden. Aber auch sie gehören zum Jahrbuch 2020. Es sind darin Seiten, die etwas so Schönes beschreiben, dass man insgeheim fühlt: Ich möchte noch mehr davon erleben! Es sind darin Seiten, die hören abrupt auf, und man weiß nicht, warum. Sie erzählen von abgebrochenen Beziehungen; nicht weitergeführten Handlungen; nicht eingehaltenen Vorsätzen und Versprechen oder liegengelassenen Vorhaben. Es sind darin Seiten, die wir am liebsten durchstreichen würden, weil wir uns für das darin Aufgeschriebene schämen, weil es uns weh tut, weil wir uns selbst darin nicht wiedererkennen können. Es gibt noch viel mehr Seiten, die wir am Silvesterabend aufschlagen könnten. Wir vertrauen alle dem guten Gott an und setzen zugleich unsere Unterschrift darunter: Amen - so war es! Amen - so sei es! Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Neues Jahr 2021 - ein Lebensjahr voll mit neuen Seiten, die nur darauf warten, von Ihnen beschrieben zu werden.

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