Gert Smetanig
Gedanken zum Sonntag

Gert Smetanig, Dechant des Bezirks Braunau, teilt seine Gedanken zum Sonntag mit uns.  | Foto: Hans Schamberger
  • Gert Smetanig, Dechant des Bezirks Braunau, teilt seine Gedanken zum Sonntag mit uns.
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Gert Smetanig, Dechant des Bezirks Braunau, teilt auch im neuen Jahr wieder seine Gedanken zum Sonntag mit uns. Gottesdienste finden nach wie vor nicht statt, die Kirchen stehen Gläubigen aber für Gebete offen. 

BEZIRK BRAUNAU. Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Wenn wir ehrlich sind, träumen wahrscheinlich fast alle unter uns ganz gerne. Oder manche haben es zumindest getan und es sich dann im Laufe ihres Lebens abgewöhnt. Sie haben ihren Träumen nicht mehr getraut. Ich frage mich, ob wir überhaupt noch zu träumen wagen? Ob wir an eine verheißungsvolle Zukunft glauben können? In der Lesung des kommenden Sonntags werden wir von einer besonderen Art von Traum, von einer Vision, hören. In einer Vision kann ein Mensch etwas sehen, das Wirklichkeit werden kann, während es andere nicht sehen können. Wenige Verse vor dem Abschnitt aus dem ersten Buch Samuel heißt es: „Visionen waren damals nicht häufig.“ Wenige Menschen sahen in dieser Zeit des Volkes Israel Perspektiven für ihre Zukunft.
In dieser Situation hört ausgerechnet ein Kind namens Samuel die Stimme Gottes. Aber der junge Samuel ist verwirrt. Er kennt diese Stimme nicht, er kann sie nicht einordnen. Er braucht die Hilfe eines älteren Mannes, des Hohenpriesters Eli. Doch auch er braucht drei Anrufe, bis er versteht und Samuel zur Deutung dieses Traumes verhelfen kann. So kann sich Gott schließlich dem Samuel verkünden. Diese Geschichte, die sich vor 3000 Jahren ereignet hat, kann vieles von der heutigen Situation der Kirche widerspiegeln. Visionen sind zurzeit selten; viele Menschen schlafen; und wir fragen uns oft, wie geht es weiter? Wenn Gott zu uns spricht, brauchen wir offene Ohren, die Bereitschaft zu verstehen, und vor allem auch Helfer, die uns die Zeichen, die wir nicht verstehen, erklären können.
Wenn dabei von Visionen die Rede ist, dann sind damit nicht kleine Ausbesserungen und Restaurierungen gemeint, sondern grundlegende Veränderungen und ungeahnte Möglichkeiten werden in den Blick genommen. So können wir uns fragen, wo der Platz unserer Pfarrgemeinde ist: Schlafen wir? Sind wir offen für Visionen? Haben wir die Ausdauer wie Samuel? Den Schlaf dürfen wir dabei nicht einseitig negativ verstehen; denn erst im Schlaf sind tiefe Träume möglich. Wir müssen nur bereit sein, aufzuwachen, aufzustehen, und uns unsere Träume bewusst machen und sie nicht vorschnell als Spinnereien beiseiteschieben.
Ich bin mir ganz sicher: Gott spricht auch heute zu uns. Vielleicht kann uns nochmals die Lesung helfen. Wir sollten nämlich nicht erwarten, dass nur wir Priester oder Fachleute von Gott angesprochen werden, sondern einfache, „normale“ Christen können die Stimme Gottes hören. Jede und jeder unter uns kann gemeint sein, wenn Gott uns mitteilen will, wie es weitergehen kann. Es geht nicht um kurzfristige Notprogramme, sondern um große Ideen für unsere Zukunft.

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