INNVIERTEL-Kalender wird in Weberzeile Ried präsentiert
Über viele Jahre hinweg hat Andreas Mühlleitner seine Heimat, das Innviertel, fotografiert und die schönsten Momente mit seiner Kamera festgehalten. Der großformatige Wandkalender "INNVIERTEL, Poesie einer Landschaft" zeigt einige seiner besten Aufnahmen. Der Kalender soll ein Schmuckstück für jeden Wohnraum und eine Bereicherung für unsere Wahrnehmung sein. Durch sein immerwährendes Kalendarium ist er von bleibendem Wert. Der hochwertige Druck und die Qualität der Verarbeitung unterstreichen zusätzlich den hohen Anspruch des Fotografen. Der Kalender wird am 18. September um 18.30 Uhr bei Thalia in der Weberzeile Ried präsentiert.
Wandkalender
INNVIERTEL, Poesie einer Landschaft
von Andreas Mühlleitner
Großformat 100 mal 45 cm
13 Fotografien in Farbe
qualitativ hochwertige Verarbeitung
immerwährendes Kalendarium
robuste Kartonverpackung
49,90 Euro
erhältlich ab 19. September im Buchhandel oder unter www.edition-panoptikum.at
Der Autor über das Innviertel und die Fotografie:
Was wir übersehen
Der Mensch schaut heute gerne in die Ferne und übersieht dabei das, was in seiner Nähe liegt. Dies und jenes, so heißt es, muss man gesehen haben, um dabei zu sein, um mitreden zu können. New York, Paris, den Himalaya ... Der Zeitgeist bestimmt, wie wir leben, was wir wahrnehmen und selbst wohin wir reisen. Dabei sehnen wir uns nach Individualität, nach Einfachheit und innerem Frieden.
Was hat das mit der Landschaft des Innviertels zu tun? Vieles, weil eine Landschaft ein Spiegelbild unserer Sehnsüchte sein kann. Da unsere Wahrnehmung aber grundsätzlich subjektiv ist, sieht nicht jeder das Gleiche. Dazu leben wir in einem Umfeld der Flüchtigkeit und der ständigen Ablenkung. Für die bewusste Wahrnehmung einer Landschaft bleibt daher meist weder Zeit noch Muße.
Damit sind wir bei der Fotografie. Mit ihr sind wir in der Lage, etwas in eine bestimmte Perspektive zu holen, um unseren Blick darauf zu lenken. Bei den Bildern im Kalender ist das der Blick auf den Charakter einer besonderen Landschaft, der Landschaft des Innviertels. Sie erscheint uns unspektakulär, ohne markante Elemente oder Hauptmotive. Gigantomanie und Monumentalität sucht man in ihr vergebens. Und doch hat diese Landschaft Größe. Diese Größe liegt meiner Meinung nach in der Reduktion und Einfachheit der Formen und Linien. Was bei oberflächlicher Betrachtung homogen erscheint, entpuppt sich im Detail als subtiles Kunstwerk, das als äußeres Gegenstück genau dem entspricht, was wir auch in unserem Inneren ersehnen: Ausgeglichenheit, Ruhe, Poesie.
Natürlich ist nicht alles und überall in wohltuender Harmonie. Wie in anderen Kulturlandschaften finden sich manch störende Elemente, weil wir schließlich auch Landschaften wirtschaftlichen Aspekten unterordnen und ihnen so unseren Stempel aufdrücken. Ein Sinn für ein ästhetisches Naturempfinden scheint uns dadurch längst abhanden gekommen zu sein. Was schön ist und was eigentlich störend wirkt, nehmen wir oft gar nicht mehr wahr. Als Fotograf bin ich bemüht, auch beim Betrachter meiner Bilder Sinn für Ästhetik zu schaffen, für das, was letztlich auch unserer Seele gut tut.
Manchmal visualisiere ich mir die Innviertler Landschaft in einer Idealform und ich glaube dann, dass sie irgendwo dort draußen so existiert, ich muss sie nur finden. Ich sehe geniale Verschneidungen der Felder und Wiesen, sehe Linien und Farben, Wege und Bäume, und das alles in einer geradezu perfekten Komposition. Also mache ich mich auf die Suche und manche dieser Plätze finde ich tatsächlich, manche aber wohl nie.
Mit den Monatsblättern dieses Kalenders lade ich Sie ein, die Poesie einer Landschaft zu spüren. Er soll ein Schmuckstück für jeden Wohnraum und eine Bereicherung für unsere Wahrnehmung sein. Aber lassen Sie diese Bilder auch eine Einladung sein, selbst im Innviertel auf Entdeckungsreise zu gehen. Wandern Sie über Feldwege, picknicken Sie in einer Blumenwiese oder erleben Sie über goldfarbenen Getreidefeldern einen Sonnenuntergang. Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei.
Über den Autor und Fotografen Andreas Mühlleitner:
Geboren 1970, verheiratet mit Karoline, Vater von drei Kindern, lebt mit seiner Familie in Wildenau, Gemeinde Aspach. Verschiedene Publikationen und Reportagen in Reisemagazinen und den Alpenvereins-Jahrbüchern. Seit seiner Jugend war und ist er auf vielen Reisen weltweit unterwegs: Expeditionen nach Neuguinea, Äthiopien und den Himalaya. Auf seinen Reisen ist er gerne Gast in fremden Ländern und Kulturen, leben möchte er aber doch nur in seiner Heimat, dem Innviertel.
Fotos: Andreas Mühlleitner
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