Jägerschaft aus dem Bezirk zieht Bilanz

Landesjägermeister Josef Brandmayr (l.) nahm die Ehrungen der verdienten Jäger vor.
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ASPACH / BEZIRK (ach). Der größte Bezirksjägertag von Oberösterreich fand am 1. Februar im Gasthaus Danzer in Aspach statt.

Rund 800 Jäger und Gäste aus der Politik folgten der Einladung von Bezirksjägermeister Johann Priemaier. Nach Begrüßungsworten von Priemaier, Aspachs Bürgermeister Karl Mandl und Bundesrat Ferdinand Tiefnig wurde der Tätigkeitsbericht vorgelegt. Die Jagdbilanz für das Jahr 2013 sei nicht sehr erfreulich, meinte Landesjägermeister Josef Brandmayr. Der Lebensraum für alle freilebenden Tiere habe sich verändert. Im Vorjahr konnten 36 Stück Rotwild (Hirsche) erlegt werden. Beim Rehwild (vom Kitz bis zu mehrjährigen Böcken) beläuft sich die Zahl auf 6172. Das Schwarzwild erlebte mit 131 Stück einen starken Rückgang - Vergleich im Jahr 2012 waren es 589 Wildschweine. Beim Niederwild (Hase, Schnepfe, Fasane, Wildtauben, Enten, Gänse) konnten bezirksweit 6651 Stück erlegt werden. Das Raubwild (Dachs, Fuchs, Marder, Iltis) schlägt mit 1376 Stück zu Buche. Einen besonders drastischen Abschussrückgang verzeichnen Hase und Fasan. Als Gründe werden der feuchte Frühling und das Hochwasser im Vorjahr angesehen - die Herbstjagd wurde deshalb reduziert und das Wild geschont. „Das Schwarzwild ist ein Problem und wird wahrscheinlich auch ein Problem bleiben“, sagte Landesjägermeister Josef Brandmayr über den Wildsaubestand, der aufgrund des Witterungsverlaufs explosionsartig ansteigen könnte. Er setzt auf eine ausgearbeitete Strategie, bei der Jäger, Bauern und Behörden zusammenarbeiten. Weiters referierten Peter Kölblinger von der Forstabteilung der BH Braunau und Landesrat Max Hiegelsberger zum Thema.
Einig war man sich bei einer Sache, nämlich der neuen Führung durch Bezirksjägermeister Johann Priemaier. Gute Arbeit, die der Jägerschaft gedient hat wurde geleistet, so der einhellige Tenor. Im Rahmen der Tagung fanden auch zahlreiche Ehrungen statt. Ein Teil der Weidmänner wurde für 50-, 60- und 70-jährige Jagdausübung ausgezeichnet, das Umweltdiplom ging nach Maria Schmolln an die Eigenjagd Bachleitner. Weitere Grünröcke wurden mit Rehbocktrophäen, Raubwildnadeln und für besondere jagdliche Verdienste geehrt. Die musikalische Umrahmung erfolgte durch die Jagdhornbläsergruppe Adenberg.

Zur Sache
Die Jagdbilanz des Bezirks Braunaus für das Jahr 2013

Schalenwild
Rotwild: 36 Stück (Hirsche)
Rehwild: 6172 Stück (mehrjährige Böcke, Altgeißen, III-Böcke, Schmalgeißen, Bockkitze, Geißkitze).
Schwarzwild: 131 Stück (Wildschweine)

Niederwild
6651 Stück (1722 Hasen, 53 Schnepfen, 531 Fasane, 1094 Wildtauben, 3200 Enten, 51 Gänse).

Raubwild
1376 Stück (112 Dachse, 644 Füchse, 120 Baummarder, 201 Steinmarder, 68 Iltis, 231 Wiesel).

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