Josef Karl Neruds ausdrucksstarke Kunst
Der Maler Josef Karl Nerud ist einer der großen Söhne der Grenzstadt.
SIMBACH (ach). Ausdrucksstark, mit eigenwilliger satter Farbgebung in expressionistischem Stil oder rein sachlich gehalten. Das sind die Merkmale des am 13. August 1900 in Simbach geborenen Künstlers. In der Grenzstadt verbrachte der junge Nerud Kindheit und Jugend. Sein künstlerischer Werdegang begann mit dem Besuch einer Fachschule für Glasmalerei in Zwiesel. Über diese kam er nach München, wo er von 1921 bis 1927 an der Akademie der Bildenden Künste studierte. In dieser Zeit trat er den „Juryfreien“ – einer Künstlergruppe – bei und konnte in Ausstellungen erste Erfolge feiern. Inspirieren ließ sich der Meister der Moderne vom bayerischen Raum sowie von Reisen nach Ibiza und Mittelitalien. Weltweites Aufsehen erlangte Josef Nerud mit der Illustration des Buches „Der alte Mann und das Meer“ von Ernest Hemingway. 1960 wurde er schließlich Mitglied der Innviertler Künstlergilde. Viele Ausstellungen im bayerischen Raum begleiteten seinen Lebensweg. Nerud wurde Ehrenbürger der Stadt Simbach, auch eine Straße wurde nach ihm benannt. Der große Maler verstarb am 9. Juli 1982 nach langer Krankheit in seiner Geburtsstadt.
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