Kein Zuschuss für ein Frauenhaus

- Ein Frauenhaus in Braunau soll Frauen und Kindern bei häuslicher Gewalt Schutz und Unterkunft bieten.
- Foto: Geiring
- hochgeladen von Lisa Penz
Simbachs Stadtrat stimmte gegen eine finanzielle Unterstützung für ein Frauenhaus in Braunau.
SIMBACH, BRAUNAU (gei). Bei der jüngsten Simbacher Stadtratssitzung wurde über eine Zusammenarbeit für ein Frauenhaus in Braunau gesprochen. LAbg. a. D. Renate Mann stellte einen Antrag für eine grenzüberschreitende Kooperation.
Laut Schreiben soll das Frauenhaus nicht nur heimischen, sondern auch, von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen und Kindern aus Bayern Schutz und Unterkunft bieten. Es soll im Bedarfsfall Hilfe, Beratung und eine vorübergehende Unterkunft bieten. "Die Finanzierung von Frauenhäusern in Österreich ist Ländersache", erklärte Bürgermeister Klaus Schmid.
Bereits 2012 hatte der Braunauer Gemeinderat die Errichtung des Hauses grundsätzlich befürwortet, jedoch wurde eine finanzielle Unterstützung mit dem Beschluss nicht zugesagt. Laut Schmid könne es für Frauen aus Deutschland, die auf staatliche finanzielle Hilfe angewiesen sind, bei der Nutzung eines Frauenhauses in Österreich zu Problemen kommen Diese wird nämlich nur gewährt, wenn sich auch der Wohnsitz in Deutschland befindet.
Außerdem könne eine Unterbringung von deutschen Kindern in Österreich unter Umständen als Kindesentführung ausgelegt werden, meinte Stadtrat Bernhard Großwieser. Grundsätzlich wurde vom Simbacher Stadtrat einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zugestimmt, eine finanzielle Unterstützung wird es jedoch nicht geben.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.