Im Gespräch mit Bürgermeister Georg Mendler
Kopf, Herz, Bauch und Kirchberger Spirit

Der studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschafter Georg Mendler leitet seit November 2020 die Geschicke in Kirchberg bei Mattighofen.  | Foto: Bernbacher
  • Der studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschafter Georg Mendler leitet seit November 2020 die Geschicke in Kirchberg bei Mattighofen.
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Im November 2020 hat Georg Mendler das Amt des Bürgermeisters von Kirchberg von Franz Zehentner übernommen. Im Gespräch mit der BezirksRundschau Braunau hat er über seinen politischen Werdegang, die Coronakrise und den "Kirchberger Spirit" gesprochen.

KIRCHBERG (kat). "Lernen am Gegenüber": Nach diesem Motto leitet Georg Mendler seit November 2020 als Bürgermeister von Kirchberg bei Mattighofen gemeinsam mit seinem Team die politischen Geschicke in der Gemeinde.

Von der Kellerbar ins Bürgermeisterbüro

Sein politisches Interesse entwickelte er bereits während seiner Zeit als Student der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Linz. "Ich war damals Mitglied des Studentenausschusses. Wir waren ein bunt gemischter Haufen und tauschten uns unter anderem in Kellerbars aus", erinnert sich Mendler an die ersten politischen Gehversuche zurück. Anschließend war er längere Zeit im Mattighofner Gemeinderat tätig, ehe er 2013 seinen Lebensmittelpunkt nach Kirchberg verlegte, wo er ebenfalls in die Gemeindepolitik einstieg. 

"Man muss als Bürgermeister vor allem Freude am Umgang mit Menschen haben und mit Kopf, Herz und Bauch agieren", berichtet der Kirchberger.

Als Franz Zehentner nach 20 Jahren das Bürgermeisteramt zurücklegte, machte Mendler im November 2020 knapp vor Michaela Ebner das Rennen um den Posten. "Wir stehen aber nach wie vor in engem Austausch miteinander", so Kirchbergs "Neo-Bürgermeister". Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit am Uniklinikum Salzburg arbeitet er durchschnittlich eineinhalb Tage pro Woche am Gemeindeamt. In seiner Position als politischer Gemeindechef verfolgt er seinen Grundsatz "Gemeinsam statt einsam". "Ich möchte mit den Bürgern ein gemeinsames Verständnis entwickeln. Wir wollen in Kirchberg den ländlichen Charakter beibehalten aber trotzdem die Infrastruktur weiterentwickeln. Ein klares Ziel ist die Investition in alle Bevölkerungsgruppen, von Jung bis Alt, um das Wohlbefinden in der Gemeinde aufrecht zu erhalten – den Kirchberger Spirit sozusagen", betont Mendler.

Zukunftsprojekte in Kirchberg

Im kommenden Jahr sollen in Kirchberg drei Sternhäuser zu je vier Wohneinheiten entstehen. "Wir wollen in Kirchberg einen geregelten Zuzug, der für alle passt: Für Einheimische ebenso wie für Zugezogene", so der Bürgermeister. Ein Herzensprojekt des Politikers ist die Entschärfung der sogenannten "Enthammerkreuzung": "Wir denken an einen Kreisverkehr. Hier darf es an Finanzen einfach nicht fehlen!"
Derzeit wird in der Gemeinde auf Hochtouren am Glasfaserausbau gearbeitet. Für die Volksschule, die Gemeinde und den Bauhof ist das schnelle Internet bereits verfügbar. "Im Zuge dessen wollen wir auch eine digitale Amtstafel am Ortsplatz installieren", erzählt Mendler.
Unter Beteiligung der Bürger wird über eine Neugestaltung des Bauhofvorplatzes nachgedacht. "Der liegt schon länger brach. Vielleicht würde sich dort ein Spielplatz oder ein Multifunktionsraum für Vereine anbieten. Wir werden sehen, welche Ideen die Bürger dafür haben", freut sich der Politiker auf das Projekt.

Kurz notiert

Kaffee oder Tee?
Mendler:
Am liebsten beides.

Städtetrip oder Badeurlaub?
Eigentlich mag ich beides ganz gerne...

Helene Fischer oder Metallica?
Puh, keins von beidem. Ich bin eher der "Alternative Rock"-Typ: Nirvana, Pearl Jam so was...

Lebensmotto?
"Lernen am Gegenüber".

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