Kreative Ideenfabrik "120 Sekunden"
Beim Casting in Ried
stellten kreative Köpfe ihre innovativen
Geschäftsideen vor –
mit Erfolg.
RIED/INNKREIS. 120 Sekunden – klingt wie der Titel eines spannenden Thrillers, ist aber eine Aktion der BezirksRundschau, um die kreativsten Köpfe des Landes zu küren. 17 originelle Geschäftsideen wurden beim Casting in der WKO Ried vorgestellt, fünf haben schließlich von der Jury – bestehend aus Christoph Jagereder, Direktor Volksbank Ried, Jürgen Zuser, Junge Wirtschaft, und Christoph Schöndorfer, Geschäftsführer Techno-Z – ein Ticket fürs Halbfinale in Linz bekommen. Und gleich der erste Vorschlag war ein Treffer ins Schwarze. Lukas Barth und Andreas Rittberger überzeugten mit ihrem Eisdickenmessfahrzeug, das die Eisdicke auf zugefrorenen Seen via Ultraschall messen kann. „Damit besteht kein Risiko des Einbruchs für einen Menschen“, so die Burschen aus der HTL Braunau am Inn stolz.
Ein neues Kinderspielzeug entwarfen Wolfgang Berndorfer und Robert Kirchschlager. „Der Highwayfreak ist Laufrad und Skooter in einem. Mit nur einem Drücker lässt es sich umfunktionieren.“ Von dieser Idee waren die Jurymitglieder so begeistert, dass sie gleich selbst damit herumkurvten.
Weiter beim Thema Kinder blieb die gelernte Schneiderin Regina Lasser, die die Puppen der Kleinen mit selbstgenähten und selbstentworfenen Kleidern ausstattet. „Daran fasziniert mich vor allem, dass ich den Kindern damit ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann“, meinte die gelernte Schneiderin begeistert und pflasterte sich selbst den Weg nach Linz.
Erich Nagl aus Schalchen entwickelte einen sicherheitsfördernden Kabel-Schutzgürtel für handgeführte Elektromaschinen wie zum Beispiel Heckenschere oder E-Kettensäge. „Meine Frau hat es schon zweimal geschafft, das Kabel durchzuschneiden, das hat mich auf die Idee gebracht“, schmunzelte der Pensionist aus Schalchen.
Eine im wahrsten Sinne des Wortes „zündende Idee“ hatte Josef Wintersteiger mit seinen Holz-Kohle-Griller- und Ofenanzündern aus Abfall. Er verflüssigt dazu Kerzenwachsreste und gibt Hobelspäne hinzu. „Brenna tuats guat - und lang“, lachte der begeisterte Hobbytischler. Auch diese innovative Idee hat natürlich den Einzug ins Halbfinale verdient geschafft.
Ein spannendes Casting, das einen guten Vorgeschmack auf das Halbfinale am 20. März in Linz gibt.
CHRISTOPH JAGEREDER, Volksbank Ried: “Ich bin heuer zum ersten Mal dabei und absolut begeistert von vielen guten Ideen und den damit verbundenen Emotionen. Vieles, was heute für uns ganz normal erscheint, hätten wir nicht, wenn es keine solch kreativen Köpfe wie unsere Kandidaten gäbe.“
JÜRGEN ZUSER, Junge Wirtschaft: “Für mich ist jeder, der dabei war, ein Gewinner. Denn alle haben viel Zeit in die Vorbereitung gesteckt und den Mut aufgebracht, ihre Ideen hier vorzustellen. Es wäre schön, wenn wir heuer mal einen Sieger aus dem Innviertel hätten.“
CHRISTOPH SCHÖNDORFER, Techno-Z Ried: “Es waren viele gute Ideen dabei, was mich als Techniker natürlich besonders freut. Aber natürlich konnten wir nicht alle nach Linz schicken. Was mich absolut fasziniert, ist, dass sich die Anzahl der Teilnehmer im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt hat.“
Fotos: Doms/Höllbacher
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