Lengau: Unverständnis über Trassenwahl
LENGAU (ebba). Seit einem Gemeinderatsbeschluss im Jahr 2009 werden in Lengau zwei Korridore für mögliche Umfahrungstrassen der B147 freigehalten, um später die bessere Variante für die Gemeinde umsetzen zu können. Im vergangenen Oktober wurde der Gemeinde nun aber vom Land nahe gelegt, sich für die Umfahrungs-Variante "Le1" (Lengau 1) bereit zu halten.
Diese Straße führt nahe an der bestehenden B147. Betroffen wären hier jedoch mehr Häuser als bei Variante 2, die zum Teil sogar schwer von Lärm schützbar sind. Die Bürgerinitiative B-147-Lengau (BIL) sieht sich damit wieder auf den Plan gerufen und möchte vom Land Antworten haben, warum diese Variante die bessere sei. 415 Unterschriften hat die BIL gesammelt.
Bürgermeister Erich Rippl (SPÖ) hat den Fragenkatalog an Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) übergeben. Aus dessen Büro heißt es: "Es wurde der Gemeinde damals freigestellt, die Variantenauswahl zu treffen. Dies wurde jedoch abgelehnt. Da von Seiten des Landes beabsichtigt wird, den Trassenkorridor durch eine Verordnung zu sichern und dies aus rechtlichen Gründen nur für eine Variante möglich ist, wurden die Ergebnisse der Korridoruntersuchung nochmals geprüft. Die Präferenz für Variante 1 hat sich dabei bestätigt, sodass diese Variante aus fachlicher Sicht für eine Sicherung zu empfehlen ist." Für die Gemeinde werde es eine Informationsveranstaltung geben.
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