Lehre als Koch/Kellner
„Man muss schon gut reden können“
Marco Maislinger spricht im Interview mit der BezirksRundSchau über seine Lehre als Koch/Kellner beim Helpfauer Hof in Uttendorf.
UTTENDORF. Der 16-jährige Marco Maislinger absolviert gerade eine Lehre zum Koch/Kellner beim Helpfauer Hof in Uttendorf. Seit 1. August befindet er sich im zweiten Lehrjahr. Im Interview mit der BezirksRundSchau spricht er über seine bisherigen Erfahrungen.
Wie bist du denn auf die Idee gekommen, eine Lehre als Koch/Kellner zu beginnen?
Marco Maislinger: Ich habe eigentlich immer schon gerne mit Lebensmitteln gearbeitet und hab auch gerne etwas mit Leuten zu tun. Nachdem ich in verschiedenen Lehrberufen wie Elektriker und Bäcker/Konditor geschnuppert habe, habe ich gewusst, dass mir Koch/Kellner am besten gefällt.
Wie gefällt dir die Lehre bis jetzt?
Es gefällt mir sehr gut. Ich lerne jeden Tag viel Neues dazu und das Personal ist auch total nett.
Wie geht es dir mit den Arbeitszeiten?
Also in diesem Beruf arbeitet man nicht jeden Tag acht Stunden, mal sind es neun Stunden und dann auch wieder nur sechs. Ich habe auch geteilte Arbeitstage mit vier Stunden Pause dazwischen. Und Wochenendarbeit gehört auch dazu, aber ich habe jeden zweiten bis dritten Sonntag frei. Für mich passt das so und es gefällt mir gut.
Was magst du an deinem Lehrberuf am meisten?
Das Reden mit den Leuten, das hab ich immer schon gern gemacht. Ich mag es die Gäste zu beraten über unsere Weine oder die Gerichte auf der Speisekarte. In der Küche war ich bis jetzt nur einen Monat und hab ein paar Küchenhilfe-Tätigkeiten übernommen, aber das macht mir auch Spaß.
Was hat dir die Lehre bis jetzt für dich persönlich gebracht?
Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, jeden Menschen gleich zu behandeln. Das muss man einfach als Kellner. Und was ich auch gemerkt habe, ist, dass alle Menschen sowohl gute als auch schlechte Tage haben.
Hat sich zuhause oder beim Kochen jetzt auch schon etwas geändert?
Also wenn ich koche, dann meistens nur für mich selbst, weil wir in meiner Familie so unterschiedliche Arbeitszeiten haben. Aber das hat sich schon verbessert, weil ich mir beim Koch schon ein bisschen was abgeschaut habe und auch immer wieder um Tipps frage, wie ich etwas besser machen kann.
Warum würdest du jemandem die Lehre zum Koch/Kellner empfehlen?
Ich würde sagen, eine Lehre lohnt sich, weil man danach mehr Möglichkeiten hat im Vergleich zu einer allgemeinen höheren Schule. Nach der Lehre kann man den Beruf ja auch wirklich gut. Und dass man so mit 15 Jahren schon sein eigenes Geld verdient, das ist natürlich schon auch eine gute Sache.
Braucht man irgendwelche speziellen Voraussetzungen?
So wirkliche Voraussetzungen eigentlich nicht. Man sollte nur einen guten Umgang mit Menschen haben und gut reden können. Ach ja und für die Arbeit in der Küche wäre es gut, wenn man sich nicht vor irgendwelchen Lebensmitteln graust.
Wie war die Berufsschule bis jetzt so für dich?
Ich war bis jetzt zehn Wochen in der Berufsschule in Altmünster am Traunsee und das hat echt viel Spaß gemacht. Also mir geht es gut in der Schule und in diesen zehn Wochen hat man dann ja auch immer am Wochenende frei, das kann man dann auch mal genießen.
Marcos Rezepttipp – Schokomousse
Zutaten für acht Portionen:
- 110 g Zartbitterschokolade
- 220 g Schlagobers
- 3 Eiweiß
- 40 g Zucker
- 20 g Weinbrand
- 10 g Kakao
Zubereitung:
Die Zartbitterschokolade schmelzen, Schlagobers halbsteif schlagen. Das Eiweiß zusammen mit dem Zucker zu festem Schnee schlagen. Danach den Schnee mit der Schokolade, dem Schlagobers, Weinbrand und Kakao vermischen. Ein Tipp: Das Mousse ergibt zusammen mit einem fruchtigen Sorbet eine Geschmacksexplosion.
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