„Muss man erlebt haben“
Eingefleischten Fans der Formel 1 reicht es nicht, sich ein Rennen immer nur in der Glotze anzusehen.
SCHNEEGATTERN (ebba). Seit Oktober 1995 trifft sich im Keller von Gerhard Hellermann in Hocheck der „Grand Prix Club Schneegattern“. Insgesamt 22 Mitglieder zählt der Motorsport-Stammtisch, der sich in erster Linie der Formel 1 verschrieben hat. „Wir treffen uns immer, wenn ein Rennen ist, und jeden dritten Freitag im Monat“, erzählt „Clubchef“ Gerhard Hellermann.
Wenn gemeinsam ein Rennen geschaut wird, kann es mitunter passieren, dass eine hitzige Diskussion ausbricht. „Es hat ja jeder einen anderen Favoriten. Da geht es schon einmal heiß her.“ Ein gutes Rennen ist für den Grand-Prix-Club eines „mit viel Bewegung drin. Wenn es viele Überholmanöver gibt und vielleicht auch mal unerwartet ein Außenseiter gewinnt.“
Während andere Formel-1-Stammtische das Geschehen nur via TV-Gerät verfolgen, fährt der Club ein Mal im Jahr zu einem Rennen. „Dort schlagen wir dann unsere Zelte auf und verpflegen uns selbst. Da die Karte für so ein Rennen ziemlich teuer ist, muss man sparen, wo es geht“, sagt Hellermann. „So etwas live zu erleben, ist schon etwas ganz anderes. Viele sagen, im Fernsehen sieht man eh alles besser. Die Stimmung und die spezielle Atmosphäre vor Ort muss man einmal erlebt haben.“ Jedes Clubmitglied besitzt ein T-Shirt mit Unterschriften namhafter Formel-1-Größen. „Wir haben Fotos und Autogramme von David Coulthard, Kommentator Heinz Prüller, Niki Lauda und vielen mehr.“
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