Pflege: "Mehr als ein Beruf"

PflegerInnen mit Herz: 76 Männer und Frauen sind bei der "Mobilen Pflege" in Braunau tätig.
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BEZIRK (höll). "Wir sind halt lauter kleine Helferlein mit Einfühlungsvermögen und Hausverstand", antwortet Christine Bretbacher lachend auf die Frage, was denn eine(n) PflegerIn mit Herz ausmache. Bretbacher ist Bezirkspflegedienstleiterin der "Mobilen Pflege und Betreuung" des Roten Kreuzes in Braunau und sichtlich stolz auf ihr Team.

76 diplomierte Schwestern, Fachsozialbetreuer und Heimhilfen arbeiten Hand in Hand, um das Beste für die Patienten leisten zu können: "Unsere Mitarbeiter arbeiten in kleinen Teams für eine bestimmte Anzahl von Patienten zusammen", so Bretbacher: "Das wirkt sich auf die Zufriedenheit mit der Pflege positiv aus - vor allem, weil eine namentlich benannte diplomierte Pflegeperson, die Primary Nurse, Ansprechpartnerin für die gesamte Pflege eines Patienten ist und die Alleinverantwortung für den Pflegeprozess trägt."

Die "Mobile Pflege" ist eng mit dem Besuchsdienst und dem Palliativ- und Hospizteam vernetzt: "Der pflegebedürftige Mensch in seiner Ganzheitlichkeit ist uns wichtig. Wir wollen die Selbstständigkeit der Menschen erhalten und helfen da, wo sie Unterstützung brauchen. Dazu gehört auch das soziale Umfeld. Hier bitten wir den Besuchsdienst um Unterstützung."

Nachwuchsprobleme im Bereich Pflegeberuf gibt es derzeit noch nicht. Beim Roten Kreuz steigt die Zahl der Mitarbeiter jährlich – wie auch die Zahl der Patienten." Die Motivation, einen Pflegeberuf zu ergreifen, sei sehr unterschiedlich, weiß Bretbacher: "Oft ist es das medizinische Interesse, oft gab es in der Familie bereits einen Pflegefall – aber fast immer ist es eine Berufung." Bei der "Mobilen Pflege" in Braunau gibt es kaum Fluktuation: "Wir sind ein begehrter Arbeitgeber." Aktuell gebe es ausreichend Pflegepersonal. Wie die Zukunft der Pflege aussehen werde, sei schwer zu sagen, so Bretbacher: "Die Menschen werden zwar immer älter, aber nicht unbedingt kränker. Im Bezirk wird ständig neues Personal ausgebildet. Einen Engpass wird es also in nächster Zukunft nicht geben."

Weitere Berichte zur Situation der Pflege in unseren Regionen finden Sie auf unserer Themenseite

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