Ranshofens wandernde Bücher
Büchertausch einmal anders:
Ein vielfältiges und immer neues Sortiment an kostenlosem Lesestoff ergibt sich durch Nehmen und Geben.
RANSHOFEN (höll). Bücher herausnehmen, schmökern, Bücher bringen ... Ranshofens offener Bücherschrank soll ein Umschlagplatz für gebrauchten Lesestoff werden: „Ich kenne dieses System aus Wien und dachte mir, dass muss doch bei uns auch möglich sein“, berichtet Barbara Kenedi. Und das ist es auch: In der Klos-terbäckerei Höllbacher ist der offene Bücherschrank seit vergangener Woche zugänglich. Das Prinzip ist einfach: „Jeder kann etwas bringen und jeder kann etwas nehmen – ist der Schrank erst mal voll, wird nichts mehr angenommen“, erklärt Kenedi. Sie und Gundi Höllbacher haben mit rund 200 Büchern ein Grundsortiment gebildet: „Wir sind beide sehr lesebegeistert und wussten nicht mehr wohin mit den vielen Büchern – jetzt kann sich jemand anderes daran erfreuen.“
Die Bandbreite an Ressorts ist groß und reicht von Freizeit- und Frauenliteratur über Kochbücher bis zu Gesellschaftsliteratur: „Was wir derzeit leider noch nicht im Regal haben, sind Kinder- und Jugendbücher“, so die beiden.
„Schrank erhält sich autark“
Eines wollen die Initiatorinnen klarstellen: „Man muss nicht zwingend ein Buch bringen, um sich eines zu nehmen. Das alles ist freiwillig. Im Laufe der Zeit sollte sich ein Ausgleich aus Geben und Nehmen einstellen. Der Schrank erhält sich dadurch autark.“ Zugänglich ist Ranshofens offener Bücherschrank zu den üblichen Öffnungszeiten der Bäckerei.
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