Halleluja: Die Kirchen öffnen wieder
Smetanigs Freude über Live-Gottesdienste
Über einen Monat waren Gotteshäuser aufgrund der Coronapandemie geschlossen. Am 7. Februar dürfen sie wieder öffnen. Braunaus Dechant Gert Smetanig freut sich, seine Schäfchen endlich wieder live zu treffen.
BEZIRK BRAUNAU (kat). Seit 27. Dezember waren Gotteshäuer im Land geschlossen. Gläubige konnten zwar zum persönlichen Gebet in die Kirchen kommen, gemeinsame liturgische Feste wurden allerdings nicht gefeiert. Ab Sonntag, 7. Februar ist damit aber Schluss: Kirchen und Religionsgemeinschaften haben sich gemeinsam mit dem Kultusamt auf eine Wiedereröffnung der Gotteshäuser geeinigt. "Ich freu mich riesig darauf", jubelt Gert Smetanig, Dechant des Bezirks Braunau.
Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen
Zum Schutz vor Corona wird der Sicherheitsabstand auch in den Gotteshäusern auf zwei Meter erhöht. "Außerdem besteht die Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen", erzählt Smetanig. Dies ist vor allem für ältere Menschen ein Grund, mit den Kirchenbesuchen nocht etwas zu warten, wie der Dechant weiß: "Einige der älteren Kirchenbesucher haben mir gesagt, dass sie denken, es mit der Maske nicht so lange auszuhalten und lieber noch ein bisschen warten, ehe sie wieder live meine Gottesdienste mitfeiern." Beim Kircheingang steht ein Desinfektionsspender, für die Kommunion werden noch Bodenmarkierungen angebracht, um den Sicherheitsabstand auch dort zu wahren. "Ich werde außerdem wieder jeden Platz, der belegt werden darf, mit einer Sonne markieren. In 'meinen' Kirchen werden wir auch wieder Zählkarten ausgeben. Diese sind, wie gehabt, ab Mittwoch für das jeweilige Wochenende in der Kirche abzuholen", erzählt der Dechant. Für all jene, die sich aber aufgrund der Pandemie noch nicht in die Gotteshäuser trauen, teilt Smetanig auch weiterhin wöchentliche Videoimpulse auf der Pfarrhomepage, beziehungsweise auf seiner Facebookseite. Kirchen- und Chorgesang muss vorerst aus Sicherheitsgründen noch ausgesetzt werden. Eine musikalische Untermalung der Gottesdienste denkt Smetanig aber wieder an.
Freude auf Live-Gottesdienste
Bereits am Samstag, 6. Februar, spendet der Pfarrer in der Kirche in Burgkirchen um neun, zehn, sowie um elf Uhr den traditionellen Blasiussegen. In Mauerkirchen bietet er die Segensspendung jeweils um 14, 15 und 16 Uhr an. "Für die Aschenspendung am Aschermittwoch werde ich in beiden Kirchen zwei Stunden vor Ort sein und wer mag, darf gerne kommen", freut sich Smetanig.
Besondere Vorfreude herrscht über die nahende Faschingspredigt, die er am 14. Februar, dem Faschingssamstag, halten wird. "Ich halte diese traditionellerweise mit einem Narrenhut, in gereimter Form von der Kanzel herab", lacht der Dechant.
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