Sockel des Palmdenkmals wird restauriert

- Der Sockel des Palmdenkmals im Braunauer Palmpark wird derzeit restauriert.
- Foto: Stadtamt Braunau
- hochgeladen von Barbara Ebner
BRAUNAU. So manchem Spaziergänger im Palmpark wird schon aufgefallen sein, dass das Bronzestandbild von Johann Philipp Palm derzeit von Absperrungen umgeben ist. Grund dafür ist, dass der Sockel des Denkmals saniert wird.
Unter anderem werden von Frost und Wurzeleinwüchsen verursachte Schäden repariert. Anstelle des derzeit vorhandenen Ziegelunterbaus erhält der Sockel ein Betonfundament. Die Arbeiten finden unter restauratorischer Begleitung und in Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt statt und werden von der Palm-Stiftung mit Sitz in Schorndorf (Deutschland), dem Geburtsort Johann Philipp Palms, finanziell unterstützt.
Bis Ende Mai soll die Restaurierung abgeschlossen sein und das bekannte Braunauer Wahrzeichen wieder ungestört über den Palmpark wachen.
Über Johann Philipp Palm
Wegen Verbreitung der gegen Napoleon gerichteten Schmähschrift „Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung“ wurde der Nürnberger Buchhändler Johann Philipp Palm im August 1806 verhaftet und in die von den Franzosen besetzte Stadt Braunau gebracht. Hier wurde er von einem französischen Militärtribunal zum Tode verurteilt und am 26. August 1806 erschossen. Im Gedenken an Johann Philipp Palm wurde 1866 das Denkmal im Palmpark errichtet, gegossen in der königlichen Erzgießerei Ferdinand Millers in München nach einem Entwurf des Münchner Bildhauers Konrad Knoll. In Braunau erinnern mehrere Denkmale und Straßenbenennungen an Johann Philipp Palm, der als Symbolfigur für Meinungs- und Pressefreiheit gilt.
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