Blutspendemarathon 2023
Spenden ist keine Frage
Durch eine Blutspende kann man nicht nur Leben retten, sondern auch viel über den eigenen Körper erfahren.
BEZIRK. Patricia Weinberger aus Schalchen war schon 25 Mal Blut spenden. Albert Troppmair, der Bürgermeister von Burgkirchen, gleich 37 Mal. Knapp einen halben Liter Blut zu geben und damit womöglich einen anderen Menschen zu retten, ist für sie selbstverständlich. Eine Einstellung, für die Herbert Markler, der Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes, sehr dankbar ist: "Blut ist das Notfallmedikament Nummer eins. Die Spendenaktionen im Bezirk sind zum Glück immer gut besucht."
Für die Allgemeinheit
Die Schalchnerin Patricia Weinberger war in ihrem Leben schon 25 Mal Blut spenden – das erste Mal mit 18 Jahren. "Einen bestimmten Grund hat es nicht gegeben, dass ich gegangen bin. Es gehört für mich einfach dazu, für andere etwas zu tun", so Weinberger. Außerdem fand sie es interessant, welche Blutgruppe sie hat und welche Werte bei einer Spende gemessen werden. Komplikationen hatte sie noch nie. Die Schalchnerin hat sich beim Roten Kreuz immer gut aufgehoben gefühlt. Für sie ist es selbstverständlich, ihr Blut zu spenden. Sie appelliert: "Man macht das für die Allgemeinheit. Wer spenden darf, soll diesen Schritt auch unbedingt gehen."
17 Liter Blut
Auch für Albert Troppmair ist die Spende nichts Neues. Er ging bereits 37 Mal spenden. Das sind insgesamt knapp 17 Liter Blut. Begonnen hat er damit beim Bundesheer, als er ungefähr 20 Jahre alt war. Seitdem spendet der Bürgermeister von Burgkirchen regelmäßig. Er erklärt: "Als ich auf Montage unterwegs war, bin ich nicht so oft gegangen. Jetzt dafür umso mehr." Einer der Gründe, warum er das so gerne tut, ist die App "Mein Blut" des Roten Kreuzes. "Die App ist sehr praktisch. Man sieht genau, wo die nächste Blutspendeaktion ist und wann man selbst wieder gehen darf", so Troppmair.
Weiter berichtet er: "Man kann jederzeit selbst auf gespendetes Blut angewiesen sein. Außerdem mag ich das Gefühl nach dem Spenden. Es fühlt sich einfach gut an." Und er appelliert: "Blut spenden ist sehr wichtig. Wer das kann und darf, soll auch unbedingt gehen."
So funktioniert die Spende
Um Blut zu spenden, muss jeder zuerst einen Fragebogen des Roten Kreuzes ausfüllen. Darin werden Informationen zu Alter, Größe, Gewicht und Gesundheit eingeholt. Mit der App "Mein Blut" können die Fragen auch digital beantwortet werden. Den Fragebogen sieht sich im Anschluss ein Arzt vor Ort an. Dieser misst dann außerdem den Blutdruck. Wenn alles in Ordnung ist, geht es zur wirklichen Spende. Dabei werden 450 Milliliter Blut abgenommen. Nach einiger Zeit bekommen die Spender einen Brief nach Hause gesandt, in dem alle getesteten Blutwerte aufgelistet sind.
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