Verunreinigung
Trinkwasser in Burghausen muss abgekocht werden
Das Wasser in Burghausen ist vor der Nutzung zu Trinkwasserzwecken abzukochen.
BURGHAUSEN. Im Wasser-Hochbehälter auf der Kümmernis, in Kammern eins und zwei, wurden bei Kontrollen Verunreinigungen festgestellt. Beide Kammern enthielten coliforme Bakterien und Enterikokken. Sie wurden umgehend vom Netz genommen.
In den Kammern drei und vier sowie in allen weiteren Probeentnahmestellen im Ortsnetz und in der Burghauser Wassergewinnungsanlage inklusive der Wasserlieferung aus dem Weilhartsforst, konnten keine Verunreinigungen festgestellt werden. Trotzdem ist das Wasser vor der Nutzung zu Trinkwasserzwecken nach Absprache mit dem Gesundheitsamt Altötting einmal sprudelnd aufzukochen und anschließend abzukühlen. Trinkwasserzwecke sind etwa das Waschen von Salaten oder Rohkost, die Zubereitung von Lebensmitteln ohne Kochen, oder "einfach" das Trinken.
Die Abkochungsverordnung dient als Vorsichtsmaßnahme. Die Ursachenforschung läuft auf Hochtouren. An der Wassergewinnung liegt es nicht, alle Brunnen sind keimfrei. Auch die Zubringerleitungen zum Hochbehälter und die Zuleitung vom Weilhartsforst weisen keine Verkeimung auf, heißt es von Seiten des Burghauser Rathauses.
Die Stadtwerke Burghausen haben unmittelbar alles zur Beseitigung der Beeinträchtigungen der Wasserqualität in die Wege geleitet. Ab Freitag, den 12. Juli um neun Uhr, gibt es bei der Feuerwehr Burghausen, in der Messehalle, für alle Burghauser Bürger die Möglichkeit, sich stilles Mineralwasser kostenlos abzuholen. Pro Burghauser Haushalt gibt es täglich einen Kasten Mineralwasser á sechs Flaschen. Ausgabezeiten sind am Freitag von neun bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von neun bis 13 Uhr.
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