Viel große Kunst auf kleinstem Raum

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ASPACH. In Aspach ist bildende Kunst untrennbar mit dem Namen Daringer verbunden. Drei Generationen von Malern und Bildhauern haben den Ort geprägt – allen voran Manfred Daringer, der sein gesamtes Vermögen der Gemeinde vererbte. Die Bedingung: Die Werke seines bildhauerischen Schaffens sollten dauerhaft erhalten bleiben.

Seit seinem Tod, 2009, ist eine Arbeitsgruppe damit beschäftigt, das Erbe zu verwalten. 2013 gründete sich der "Daringer Kunst- und Museumsverein". Daringers Liegenschaften wurden saniert und ein geeigneter Raum für die Daringer-Werke gesucht. "Wir haben uns schließlich für den Stibler Saal entschieden. Hier soll ab 16. November ein Museum mit mehr als Ausstellungsobjekten entstehen", erklärt Projektleiter Engelbert Fellner.

Zuerst wird aber am Samstag, dem 14. September, um 14 Uhr der "Lebensweg der Kunst" eröffnet. "Überall in Aspach findet man Daringer-Kunst. Ob Malereien vom Manfreds Großonkel Engelbert Daringer, Holzschnitzarbeiten von Vater Otto, Kunst von Onkel Franz Daringer oder eben die ausdrucksstarken Skulpturen von Manfred Daringer", so Fellner, der mit Daringer eine jahrzehntelange Freundschaft pflegte.
Die Tour ist rund 700 Meter lang. An zwölf Stationen sind die Werke zu bewundern. Ein kostenloser "Daringer-Guide" beschreibt die Skulpturen und Malereien. Erhältlich ist die Broschüre an den Rezeptionen der Aspacher Hotel- und Kurbetriebe, sowie im Gemeindeamt Aspach. Informationen erhalten Sie auch auf www.daringer.at. Die Eröffnung findet an Station 12 statt. Hier wird der "Friedensbote" – Daringers jüngstes Werk – eingeweiht.

Manfred Daringer ist gebürtiger Altheimer. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Fritz Wotruba – einem der bedeutendsten österreichischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts. 1975 erhielt er den begehrten "Wotruba"-Preis und zog 1977 nach Aspach. Hier arbeitete bis zu seinem Tod 2009.

"Manfred war kritisch, hilfsbereit, geerdet und setzte sich für Veränderungen ein", erinnert sich Fellner. Das spiegelt sich auch in seinen Werken wieder. Die Stationen des "Lebensweges der Kunst" führen von der Kindheit bis zum Tod durch die unterschiedlichsten Lebenssituationen. "Die Daringers zeigen die künstlerische Auseinandersetzung mit den großen Themen des Lebens – Liebe, Leid und Tod", erklärt Fellner. In der Höhnharter Straße ist Daringers Atelier und Werkstatt zu besichtigen: "Es ist alles so, wie er es zuletzt verlassen hat. Halbfertige Skulpturen und diverse Werkzeuge liegen herum. Sogar seine Pfeife ist noch da, wo er sie zuletzt gelassen hat." Zur Eröffnung des "Lebensweges der Kunst" organisiert der Verein auch eine Führung durch das Atelier.

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