Georgimarkt Wildenau
Was vom Haferlmarkt noch übrig ist
Heute kennt man ihn unter Georgimarkt. Vor 120 Jahren fand man in Wildenau nur den sogenannten "Haferlmarkt".
WILDENAU. Den Georgimarkt in Wildenau gibt es schon seit über 100 Jahren. Bis auf die zweijährige Pause aufgrund der Coronapandemie fand er jedes Jahr statt. Seinen Namen hat der Markt vom Heiligen Georg. Dieser ist der Kirchenpatron von Aspach und der Schirmherr des Marktes.
Ein Haferl für den Knecht
Vor 120 Jahren gestaltete sich der Markt noch etwas anders, als wir ihn heute kennen. Noch bis vor 50 Jahren fand der Georgimarkt immer am Georgitag statt. Das war ein Bauernfeiertag, der bei allen umliegenden Firmen ein arbeitsfreier Tag war. Wenn die Dirn dem Knecht gut aufgebettet hatte, war es Brauch ihr am Kirtag ein Haferl zu kaufen. Bei den Holz-Standerln fand man neben den verschiedensten Haferln auch Milchweitlinge oder Krüge. Somit war der Markt unter dem Namen "Haferlmarkt" bekannt. Mit der Zeit fanden sich am Haferlmarkt immer mehr ländliche Handwerksarbeiten wie etwa geflochtene Körbe. Nach und nach kamen dann auch moderne Fach-und Landmaschinenaussteller hinzu und schließlich der Vergnügungspark wie man ihn heute kennt. Auch wenn man heute keine Haferl mehr findet: Die Gemeinde Aspach bemüht sich die Standltraition und auch du Fachausstellung aufrecht zu erhalten.
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