Weltmilchtag in den Werkstätten der Lebenshilfe Mattighofen
Bauern werben anlässlich des 60. Weltmilchtages am 1. Juni mit heimischer Milch
MATTIGHOFEN. Bezirksbäuerin Christina Huber und Bezirksobmann-Stellvertreter Hubert Putscher statteten anlässlich des 60. Weltmilchtages der Werkstätte 1 der Lebenshilfe Mattighofen einen Besuch ab. Pädagoge Johann Berrer führte die landwirtschaftlichen Vertreter durch die Gruppenräume, wo 40 Menschen mit Beeinträchtigung einen adäquaten Arbeitsplatz finden.
„Bei diesem Rundgang konnten wir den Beschäftigten bei ihrer Tätigkeit zusehen und staunten nicht schlecht, wie geschickt doch manche sind und welche Kunstwerke hier entstehen“, sagte Bezirksbäuerin Christina Huber. „Es entstanden interessante Gespräche über die Landwirtschaft, die Milchproduktion und die Haltung unserer Tiere."
In der Pause wurden die Mitarbeiter der Werkstätte mit heimischen Milchprodukten überrascht. Die Freude über die mitgebrachten Kostproben war groß. Die Werkstätten in Mattighofen legen großen Wert auf Regionalität. Die Milchprodukte werden bereits seit geraumer Zeit von einem regionalen Milchproduzenten bezogen.
„Ich möchte festhalten, dass die Arbeit in der Lebenshilfe eine sehr wertvolle und wichtige Aufgabe ist, um auch Menschen, die ein besonderes Schicksal zu tragen haben, bestmöglich zu fördern und zu integrieren“, so Huber.
Milchwirtschaft setzt auf strikte Qualitätsstrategie
Die heimische Milchwirtschaft ist die Voraussetzung dafür, dass die Kulturlandschaften flächendeckend bewirtschaftet und gepflegt werden. Die mehr als 8.000 Milchbauern in Oberösterreich sind Garant für die Qualitätsproduktion nach höchsten Kriterien. „78 Prozent der Milchproduktion erfolgt in Berg- und benachteiligten Gebieten und unter strengen Umwelt- und Tierschutzstandards. Die kontrollierte gentechnikfreie Fütterung sowie die Produktion von Heu- und Biomilch wird seitens der Konsumenten verlangt und die Milchwirtschaft hat sich darauf eingestellt“, so die Landesbäuerin.
Zudem verzichtet Österreichs Milchwirtschaft seit Beginn des Jahres auf den Einsatz von Soja aus Übersee und tritt damit bewusst dem Vorwurf der Abholzung des Regenwaldes entgegen. „Diese kompromisslose Qualitätsproduktion muss aber durch die Verbraucher in ihrem täglichen Einkaufsverhalten mitgetragen werden, um damit die Aufrechterhaltung, der mit der Milchwirtschaft verbundenen Leistung weiterhin ermöglichen zu können.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.