Spatenstich
"Wie machen wir uns in Sachen Energie unabhängiger?"

V.l.n.r.: Thomas Karall, Kaufmännischer Vorstand APG, Gerhard Christiner, Technischer Vorstand APG, Tim Meyerjürgens, COO von TenneT, Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident,  Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und Markus Achleitner, Wirtschaftslandesrat von Oberösterreich. | Foto: BRS/Höflsauer
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  • V.l.n.r.: Thomas Karall, Kaufmännischer Vorstand APG, Gerhard Christiner, Technischer Vorstand APG, Tim Meyerjürgens, COO von TenneT, Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident, Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und Markus Achleitner, Wirtschaftslandesrat von Oberösterreich.
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Startschuss für den Ausbau der teils auf österreichischem Boden verlaufenden Stromleitung Altheim – St. Peter. Spatenstich durch Ministerpräsident Söder und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner.

ST. PETER, BAYERN. Am 9. März erfolgte der Spatenstich für das Netzausbauprojekt Altheim in Bayern bis St. Peter am Hart durch den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner. Ein wichtiger Schritt für die zukünftige Stromversorgung in Bayern und insbesondere des bayerischen Chemiedreiecks. Bayern ist auf die österreichischen Stromspeicher und den Stromaustausch mit Österreich angewiesen. Deswegen sollen nun die nötigen Rahmenbedingungen für den Transport erneuerbarer Energien geschaffen werden. Da die bestehende Leitung noch aus den 1930er-Jahren stammt, stellt das Projekt einen wichtigen Meilenstein für die Stromversorgung des Freistaates dar. Die bayerisch-österreichische Leitung erhöht einerseits die Versorgungssicherheit und stärkt andererseits den Austausch von bayerischem Photovoltaikstrom mit österreichischem Grünstrom aus Pumpspeicherkraftwerken. Das Projekt ist in drei Abschnitte unterteilt und soll bis zum Jahr 2026 in Betrieb gehen.

Die Funktion des Projekts

„Das Stromnetz in Europa ist verbunden. Wenn Deutschland nun zu viel Strom erzeugt und sie diesen nicht verbrauchen kann, würde er verpuffen. Darum speichern wir in Oberösterreich den Strom in Pumpspeicherkraftwerken. Wenn der gespeicherte Strom nun benötigt wird, können wir ihn wieder ins Netz einspeisen“, erklärt Landesrat Markus Achleitner und gibt weiter an: „Uns in Oberösterreich verbindet vieles mit Bayern. Mit unseren zahlreichen Unternehmen sind wir Oberösterreicher und Bayern die Industriemotoren beider Republiken.“ Für Ministerpräsident Söder lautet die Kernfrage: „Wie machen wir uns in Sachen Energie unabhängiger?“ Das Projekt soll zu dieser Unabhängigkeit beitragen. „Bayern setzt mit voller Kraft auf erneuerbare Energien und investiert hier zusätzlich 500 Millionen Euro. Gleichzeitig müssen aber auch die Stromleitungen ausgebaut werden. Daher haben wir das Personal im Genehmigungsbereich nochmals massiv verstärkt. Unsere Energieversorgung muss noch unabhängiger und regionaler werden. Keine Stromleitungen zu haben, bedeutet auch keinen Strom zu haben.“ Weiters lobte Söder das Verwaltungssystem in Österreich. „Bei euch in Österreich muss nicht immer alles strikt nach Plan verlaufen. Ihr tanzt einen ,Genehmigungswalzer'". Gerhard Christiner, Technischer Vorstand des österreichischen Übertragungsnetzbetreibers Austrian Power Grid, zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit: „Der Spatenstich ist ein weiterer Meilenstein für die versorgungssichere Energiewende in Deutschland, Österreich und Europa. Mit dem Bau der Deutschlandleitung von Altheim nach St. Peter schaffen wir die notwendigen Kapazitäten, um preisgünstigen, grünen Strom versorgungssicher für Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie nutzbar zu machen. Dieses Leitprojekt ist der Beleg, dass der Weg in eine saubere Zukunft nur gemeinsam gelingen kann.“

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