Wieder tolle Ideen beim 120-Sekunden-Casting

Nadine Forster: Baby- und Kinder Fleecefäustlinge mit Reissverschluss.
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  • Nadine Forster: Baby- und Kinder Fleecefäustlinge mit Reissverschluss.
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BRAUNAU (ah). In nur 120 Sekunden eine Geschäftsidee so vorzutragen, dass eine Jury vom Geschäftserfolg überzeugt ist, ist nicht ganz einfach. Dennoch versuchten genau das 14 Erfinder aus dem Innviertel am 22. Februar in der WKO Braunau. „120 Sekunden“ ist eine jährlich durchgeführte Aktion der BezirksRundschau. Ziel ist es, kreative Ideen vor den Vorhang zu holen. Der Jury, bestehend aus Florian Zagler (Junge Wirtschaft), Herbert Ibinger (Techno-Z) und Gerhard Möstl (Volksbank), gefielen sieben Ideen so gut, dass sie Halbfinaltickets für die Endausscheidung am 6. April in der voestalpine-Stahlwelt in Linz vergaben.

Los ging es mit vielen tollen Ideen:

Mit Startnummer eins ging Nadine Forster aus Ranshofen ins Rennen. Die zweifache Mama entwickelte einen Baby- und Kinderhandschuh, der leicht und einfach anzuziehen ist, gleichzeitig die Finger warm hält und vor Kälte schützt. Vor gut zwei Jahren entstand die Idee zum „SaMa-Fleece-Handschuh“ mit seitlichem Reißverschluss. Die Jury schickte die Erfinderin samt ihrer Idee nach Linz weiter.

Geschafft haben es auch Kerstin Reichinger und Julia Huber. Ein ausgeklügeltes System lässt Ameisensäure in einem Bienenstock verdampfen und beseitigt so die bienenschädigende Varroamilbe.

Alina Destinger und ihre Projektpartnerin Julia Kücher wollen mithilfe eines biotechnologischen Verfahrens Glycerin, das in großen Mengen bei der Biodieselerzeugung anfällt, als Kohlenstoffquelle nutzen und daraus Zitronensäure produzieren.

Josef Neubauer ist HTL-Lehrer und begeisterter Landwirt. Zusammen mit seinen Schülern Daniel Kreuzer, Markus Baier und Simon Leonhartsberger setzt er sich für eine autonome, chemikalienfreie Schadpflanzenbekämpfung ein. Seine Lösung: Er setzt auf die heutigen technischen Möglichkeiten. Eine fliegende Drohne erkennt am Boden wucherndes Unkraut und brennt dieses mittels Laserstrahl einfach weg.

Alexander Göpperl und Raphael Rauch überzeugten die Jury mit der Idee der Teilautomatisierung bei Straßenmarkiermaschinen. Derzeit muss ein Arbeiter das Markierfahrzeug so präzise lenken, dass sich die Farbdüse genau über der alten Markierung befindet. Um die Farbpumpe einzuschalten, ist zusätzlich die Betätigung eines Tasters notwendig. Diese hochkonzentrierte Aufgabe soll zukünftig teilautomatisiert werden und nicht zuletzt auch für mehr Verkehrssicherheit sorgen.

Manfred Petermaier aus Antiesenhofen ist ein alter Bekannter bei den 120-Sekunden. Heuer hat es geklappt. Er präsentierte eine praktische Dosentasche, die das Einkaufen erleichtern soll. Geld, Einkaufswagenchip, Notizblock, Kundenkarte und eine Einkaufstasche hat der Erfinder in einer Idee vereint.

Josef Faschang möchte mit seinem „GmiasgArtl“ Leuten, die nicht so viel Platz haben, die Möglichkeit bieten, daheim Gemüse oder Kräuter zu züchten. Er erfand eine wunderbare Alternative, um topfweise auf minimalen Platz knackfrisches Biogemüse zu ernten.

Verdient hätten es die meisten Teilnehmer, eine Runde weiterzukommen. Die Ideen waren allesamt gut. So wie ein autonomes Modellflugzeug, das für den Paketversand genutzt wird. Oder die automatische Paukenstimmung, welche sogar die Umgebungstemperatur berücksichtigt. „Road-Runner... track the route“ ist eine App, welche es ermöglicht, die Position von Läufern bei einer Laufveranstaltung zu sehen.

Jury war begeistert

Am Ende war sich die Jury einig: „Es war wieder ein spannendes Casting, die Ideen haben Potenzial. Die Qualität der Präsentationen war heuer wirklich gut. Jene Tüftler, die wir nach Linz schicken, haben das Potenzial, dort auch zu gewinnen.“ Auf die Sieger warten Preise im Gesamtwert von 40.000 Euro. Alle Infos zu den 120-Sekunden gibt es hier.

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