Regionalitätspreis OÖ
Yak-Liebe in Munderfing

"Hoch zu Yak" statt "Hoch zu Ross" heißts in Munderfing beim Jungbauern Thomas Hofbauer.  | Foto: Hofbauer
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  • "Hoch zu Yak" statt "Hoch zu Ross" heißts in Munderfing beim Jungbauern Thomas Hofbauer.
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Auf der Suche nach "seinem" Tier, entdeckte der Munderfinger Jungbauer Thomas Hofbauer seine Leidenschaft für Yaks. Mittlerweile grasen auf dem Areal 30 Tiere. In einem kleinen Selbstbedienungsladen am Hof kann man Yak-Fleisch kaufen.

MUNDERFING (kat). "Ich wollte nicht, dass der Hof, den meine Vorfahren aufgebaut haben, eines Tages nicht mehr bewirtschaftet wird", erzählt der Munderfinger Jungbauer Thomas Hofbauer. Nach einiger Bedenktzeit und der Suche nach seinem "inneren Tier", entschloss er sich 2013 schließlich eine Yak-Zucht aufzubauen. Zunächst zählte seine Yak-Herde sieben Tiere. Mittlerweile sind es 30. Davon acht Stiere, inklusive Zuchtstier "Vitus", sieben Mutterkühe mit ihren sieben Kälbern und acht Kühen.


Naturparadies im Herzen Munderfings

Auf einer Gesamtfläche von rund zehn Hektar werden die Yaks gezüchtet. "Vitus, unser Zuchtstier, lebt mit seinen sieben Frauen und seinen Kälbern zusammen. Die anderen Stiere und die restlichen Mädls leben auf einer Extra-Weide", so Hofbauer.

Vitus liebt die Streicheleinheiten.  | Foto: Bernbacher

Yaks, die ursprünglich in Tibet heimisch sind, leben das ganze Jahr über in der freien Natur. Auch in Munderfing wird ihnen das ermöglicht. Vitus und seine Familien haben zwar einen Unterstand von welchem sie jederzeit auf ihre saftiggrüne Weide können, das wäre aber gar nicht unbedingt nötig, berichtet der Züchter. "Die Tiere lieben es beispielsweise, wenn es richtig regnet und grausig ist. Dann stürmen sie auf die Weide", lacht Hofbauer.
Damit es zu keinen Konkurrenzkämpfen zwischen den Tieren kommt, leben die haarigen Riesen in insgesamt drei Herden: Neben dem Bereich für Vitus und seine Damen bilden die acht "Single-Ladies" eine Extra-Herde, ebenso wie die sieben Stiere. "Vitus fände es nicht lustig, wenn er plötzlich Konkurrenz bei seinen Damen bekäme", so der Landwirt. Alle Weiden verfügen über mehrere Brunnen, in denen stets frisches Wasser für die Tiere zur Verfügung steht. Außerdem wächst in allen Bereichen saftiges Gras. Die Single-Kühe und die sieben Stiere verfügen zwar über keinen Unterstand, doch reichen ihre Weiden in den Wald hinein, wo sich die Tiere an heißen Tagen im Schatten aufhalten.

Wirds den Tieren doch mal zu warm, können sie unter einem der zahlreichen Bäume im angrenzenden Wald, der auch noch zu ihrer Weide gehört, rasten.  | Foto: Bernbacher
  • Wirds den Tieren doch mal zu warm, können sie unter einem der zahlreichen Bäume im angrenzenden Wald, der auch noch zu ihrer Weide gehört, rasten.
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"Ich drehe eigentlich jeden Tag meine Runde und schaue, ob es allen 30 Tieren gut geht. Einmal im Jahr gibts dann für jedes Tier einen Schönheitstag, wo beispielsweise die Klauen geschnitten werden", berichtet der ambitionierte Yak-Züchter.



Bio-Yakfleisch im Hofladen

Drei- bis viermal pro Jahr wird ein Tier geschlachtet. "Das Fleisch der Tiere ist sehr protein- und vitaminreich. Vor allem für Menschen, die sich bewusst und für artgerechte Tierhaltung einstehen, eignen sich unsere Produkte", erzählt Hofbauer. In dem kleinen Hofladen sind rund um die Uhr Yak-Produkte verfügbar. Jausenwürste, Burgerpatties und Steaks kann man jederzeit erwerben. Gulasch, Braten, Rouladen und weitere Köstlichkeiten gibt's auf Vorbestellung. Neben den kulinarischen Köstlichkeiten sind am Hof auf Nachfrage auch Wolle und Hörner der Tiere verfügbar. Auch Verkaufstiere können erworben werden. "Bei Interesse an Zuchttieren oder passenden Tieren für eine Zuchtgruppe beraten wir Sie gerne", informiert der Jungbauer.

Einreichungen für den Regionalitätspreis 2020 sind bis 16. August möglich – per Post an: BezirksRundschau GmbH, Dr. Herbert-Sperl-Ring 1, 4060 Leonding oder online: meinbezirk.at/regionalitätspreis-oö

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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