"Arbeit zu den Menschen bringen"

- Bundesrat Ferdinand Tiefnig, ÖVP-Klubobmann Thomas Stelzer und Landtagsabgeordneter Franz Weinberger.
- hochgeladen von Petra Höllbacher
ÖVP-Klubobmann Thomas Stelzer auf Besuch im Bezirk Braunau. Er spricht über die Hochwasserkatastrophe, das Aus des Kraftwerks Riedersbach und den Arbeitsmarkt.
BEZIRK (höll). Hochwasserschutz, das Aus des Kraftwerks Riedersbach und der Arbeitsmarkt im Bezirk, waren Themen, die ÖVP-Klubobmann Thomas Stelzer bei seinem Bezirks-Besuch am Freitag ansprach: "In vielen Regionen hat der Hochwasserschutz dafür gesorgt, dass nicht noch mehr Schaden entstanden ist. Jetzt gilt es die bereits geplanten Projekte schnell umzusetzen." Doch das hört sich einfacher an als es ist: "Nicht überall klappt die Grundablöse reibungslos. In Pfaffstätt steht ein Enteigungsverfahren an und auch in Uttendorf gibt es einen Grundbesitzer, der nicht bereit ist Grund abzugeben. Man strebt immer ein gütliches Verfahren an – wenn das aber nicht funktioniert, muss man zu härteren Mitteln greifen", sagt Landtagsabgeordneter Franz Weinberger. Vor allem Ach, St. Radegund und Ostermiething brächten bald bessere Lösungen, so die ÖVP-Politiker.
70 Arbeitsplätze werden in den nächsten drei Jahren im Kraftwerk Riedersbach verloren gehen. "Ein Schlag für diese Region", weiß Weinberger. Jetzt werde hier ein Sozialplan erstellt. Generell sei die Arbeitsmarktlage in Oberösterreich, im Bundesländervergleich, aber gut: "Wir haben eine Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent", weiß Stelzer und Weinberger ergänzt: "Wir müssen die Arbeit zu den Menschen bringen, sonst entleert sich der ländliche Raum weiter. Besonders dort wo Bildung stattfindet, ist Zuzug." Laut Bundesrat Ferdinand Tiefnig hat der Bezirk Braunau noch die besten Karten im Innviertel: "Bis 2050 werden Ried und Schärding weiter an Bevölkerung verlieren – Braunau eher nicht." Das sei den guten Schulen und der Nähe zu Salzburg zu verdanken. Eine FH ins Innviertel zu bringen sei aber unwahrscheinlich: "Realistischer ist, dass es einen FH-Lehrgang geben könnte – dann aber in Kooperation mit Bayern", so Weinberger.


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