"Braunau bewegen"

Andreas Penninger (33) ist SPÖ-Spitzenkandidat für das Amt des Bürgermeisters. | Foto: privat
  • Andreas Penninger (33) ist SPÖ-Spitzenkandidat für das Amt des Bürgermeisters.
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Andreas Penninger, das ist der Mann den die SPÖ-Braunau ins Rennen für die Bürgermeisterwahl im September des kommenden Jahres schickt. Den Rückhalt seiner Parteigenossen hat er. Penninger wurde einstimmig zum Spitzenkandidaten gewählt. Der BezirksRundschau gab er sein erstes Interview. Einen Kaffee zum Gespräch wollte er nicht. Auf diesen verzichtet er schon seit zwei Jahren. Genauso wie auf Fernseher und privates Internet.

BezirksRundschau: Herr Penninger, was können die Braunauer Bürger von Ihnen als Stadtbürgermeister erwarten?
Andreas Penninger: Seit 1945 ist Braunau geprägt durch die Sozialdemokratie. Es wurde viel geschaffen. Ich möchte die vorhandene Infrastruktur weiterführen und ausbauen. Straßen, Betreuungsplätze für Ältere und Sozialförderungen sind mir wichtige Anliegen. Gleichzeitig muss der starke Wirtschaftsstandort den wir haben bestehen bleiben und ausgebaut werden. Was hat uns die Krankenhausreform von Herrn Pühringer eingebracht? Es soll nicht noch schlechter werden.

Was waren die Gründe für Ihre Kandidatur, was reizt Sie an diesem Amt?
Man kann für Menschen da sein. Immer wieder heißt es, dass man keine jungen Leute mehr für die Politik findet. Ich bin das lebende Beispiel, dass es nicht so ist. Ich möchte mich gerne für Braunau und die Region engagieren. Braunau ist die wichtigste Stadt im Innviertel. Es ist eine Herausforderung und man muss mit genügend Demut und Respekt an dieses Amt herangehen. Wir haben auch ein historisches Erbe zu tragen, mit dem man respektvoll und pietätvoll umgehen muss.

Wie wollen Sie die Braunauer Bürger motivieren um Sie zu wählen?
Mein Slogan lautet "Braunau bewegen". Zunächst werde aber ich mich zu den Braunauern bewegen. Ich werde alle 7.613 Haushalte der Stadt besuchen, mich vorstellen und um Unterstützung bitten.

Was würde unter einem Bürgermeister Prenninger in Braunau anders werden?
Soll soviel anders werden? Der Bürgermeister alleine regiert ja nicht. Auch die Beatenschaft macht eine hervorragende Arbeit. Es läuft ganz gut in Braunau. Wir schlagen uns gerne immer etwas unter dem eigenen Wert. Andere Städte treten auf und behaupten sich als Hauptstadt des Innviertels, wir sind es einfach. Andere streiten um ein Hallenbad, wir haben eines.

Wie wollen Sie die leere Stadtkasse wieder füllen?
Man muss schauen wo Fehler passiert sind und wo Einsparungen gemacht werden können. Dank Finanzstadtrat Günter Weibold ist es gelungen, die Finanzen auszugleichen. Man hat Schulden gemacht, aber man ist auf Plan. Wir schreiben dieses Jahr schwarze Zahlen. Arbeitsplätze müssen geschaffen, die Wirtschaft angetrieben und in die Forschung investiert werden. Durch die Einnahmen der Kommunalsteuer wird die Stadtkasse weiter gefüllt.

Mit welchen drei Wörtern würden Sie Braunau einem Fremden beschreiben?
Weltoffen, das Herz am richtigen Fleck, freundlich. Aber das waren jetzt mehr als drei Wörter.

ZUR PERSON:
Geboren wurde Andreas Penninger 1981 in Braunau. Seine Leidenschaft gilt der Musik. Am Mozarteum studierte er Dirigieren, Musiktheorie, Orgel, Cembalo und alte Musik. Musikalische Stationen waren die Salzburger Festspiele und in Bad Ischl dirigierte er das "Weiße Rössl". Im Mai diesen Jahres inszenierte er vor 800 geladenen Gästen und 200.000 TV-Zusehern die Kinder-Oper "Brundibar" im Sitzungssaal des österreichischen Parlaments. Weiters ist er Chorleiter und Organist der Stadtpfarrkirche St. Stephan.

Schon in jungen Jahren hat sich Penninger politisch engagiert und war bald ein unverzichtbares Mitglied im Ortsparteiausschuss der SPÖ-Schalchen. Seit 2011 leitet er als Bezirksgeschäftsführer für Braunau die zweitgrößte Organisation des Bundeslandes.

Der leidenschaftliche Hobby-Koch verbringt seine karge Freizeit vor allem mit Lesen und Musizieren. Wann immer die Möglichkeit besteht, bereist Penninger die Welt, wobei Südamerika als eine seiner Lieblingsdestinationen gilt. Er beschreibt sich selbst als willensstark, durchsetzungsfähig und als Mann mit gutem Zeitmanagement. Er will für jeden ein offenes Ohr haben. Klassenunterschiede gibt es für ihn nicht. Auch möchte er den Kontakt zu allen Fraktionen suchen. "Es geht um die Gemeinsamkeit. Da ist es egal, wer eine gute Idee gehabt hat."

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