"Haben so viele Ärzte wie nie"
BEZIRK. Bereits vor zwei Jahren brachte Bundesrat Ferdinand Tiefnig das Thema der ärztlichen Versorgung am ländlichen Raum in den Bundesrat. Bei einem kürzlich abgehaltenen Hearing wurde diese Initiative mit Nachdruck auf Bundesebene verfolgt. Ärztekammer-Präsident Artur Wechselberger warnte davor, dass der Arztberuf am Land immer unattraktiver und die Zahl der Hausapotheken immer kleiner werde. Josef Kandlhofer, Generaldirektor der Sozialversicherungsträger, macht sich "noch keine Sorgen, denn wir haben heute so viele Ärzte wie nie. Auch die Zahl der Medizinstudenten ist im Langfristvergleich gestiegen." Allerdings müsse man die "regionale Ausgewogenheit und die Verteilung" im Auge behalten. Norbert Mutz, Vizerektor der Med-Uni Innsbruck, meint, dass viele Absolventen abwandern werden uns es schwer sei, sie für eine Praxis am Land zu motivieren. "Ohne Geld geht gar nichts", warnt er in diesem Zusammenhang.
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