Hiesl: „Meine Hand bleibt ausgestreckt“
LH-Stellvertreter Franz Hiesl wertet die „Kooperationsbereitschaft“ von Bürgermeister Stefan Fuchs als positives Signal.
MATTIGHOFEN (ebba). Durch die Umfahrung Mattighofen-Munderfing sollen in Mattighofen 35 Prozent des derzeitigen Verkehrsaufkommens auf die Umfahrung verlagert werden. In Munderfing liegt das Verlagerungspotenzial bei 75 Prozent. Die Realisierung des Trassenbaus wurde in der Vergangenheit besonders von der Schalchner Bevölkerung, allen voran Bürgermeister Stefan Fuchs, blockiert.
Fuchs hatte sich unlängst über die aktuellen Pläne des Landes informieren wollen und bat um Einsicht in die Pläne zum Umfahrungsbau. Ein persönliches Gespräch zwischen Hiesl und Fuchs fand allerdings nicht statt.
Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl: „Ich freue mich, dass Bürgermeister Fuchs nun endlich das Gespräch mit uns sucht, denn es ist wichtig, dass sich Schalchen an der Detailplanung für die Umfahrung Mattighofen beteiligt.“ Schließlich gehe es auch um attraktive und verkehrssichere Rad- und Gehwege in der Gemeinde Schalchen. „Ich habe das Büro Hiesl lediglich ersucht, uns die Pläne zukommen zu lassen. Bis dato haben wir diese jedoch nicht erhalten“, sagt Fuchs. Dass er sich informieren wollte, heiße jedoch nicht, dass er plötzlich für die Umfahrung sei. „Bürgermeister Fuchs wird die gewünschten Pläne noch erhalten. Wann das sein wird, hängt allerdings auch davon ab, wann wir die für uns wichtigen Pläne erhalten, was etwa die Grundwassersituation in Schalchen betrifft“, erklärt Hiesls Pressesprecher Thomas Brandstetter.
„Meine Hand bleibt ausgestreckt und ich hoffe, dass diese Kontaktaufnahme einen ersten Schritt für eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schalchen bedeutet, um die Umfahrung rasch realisieren zu können“, sagt Hiesl.
Die Trasse ist beschlossen und es wurde ein Korridor fixiert, innerhalb dessen die Trasse im Detail entwickelt wird. Aktuell wird ein Einreichprojekt ausgearbeitet. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der Gestaltung des Begleitwegenetzes und der Aufschließung der landwirtschaftlichen Liegenschaften, außerdem werden Anschlussknoten festgelegt und im Detail geplant. Des Weiteren werden Untersuchungen hinsichtlich Entwässerungsmaßnahmen getätigt.
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