Sicher unterwegs auf dem Eis
BEZIRK (caro). Eislaufen zählt zu den beliebtesten Wintersportarten bei Groß und Klein. Egal ob sich die Möglichkeit bietet auf dem zugefrorenen Badesee zu laufen oder auf dem Eislaufplatz, der Spaß-Faktor ist groß. Doch Eislaufen birgt auch ein großes Verletzungsrisiko.
Schlittschuh laufen und Eishockey spielen sind ein wesentlicher Bestandteil der Freizeitgestaltung im Winter. Allerdings gibt es einiges zu beachten, um sicher auf dem Eis unterwegs zu sein. Die Ursache für die meisten Unfälle beim Eislaufen ist der Übermut und eine falsche Selbsteinschätzung. Wobei Kinder und Jugendliche oft aufgrund zu weniger Übung zu Sturz kommen, verletzen die meisten Erwachsen sich durch mangelnde Kondition und bei dem Versuch mit den Kindern mitzuhalten. Besonders das Handgelenkt, die Finger, der Unterarm sowie der Unterschenkel und die Knöchel werden bei Stürzen auf dem Eis verletzt. Brüche sind dabei eher die Regel als die Ausnahme, so die Österreichische Gesellschaft für Unfallchirurgie.
Schutzkleidung ist ein Muss
Was kann man also unternehmen, um nicht mit einem Gips vom Eislaufen nach zu Hause zu kommen. Wichtig ist vor allem die richtige Kleidung. Ein Schutzhelm, Handgelenks-, Ellbogen- und Knieschoner können vor Brüchen und schwerwiegenden Kopfverletzungen schützen. Schnittverletzungen durch die scharfen Kufen der Schlittschuhe, lassen sich mit dicken Handschuhen vermeiden. Trotz allem ist aber immer die richtige Einschätzung des eigenen Könnens extrem wichtig. Wer sich überschätzt, kann nicht nur sich selbst, sondern auch andere verletzen.
Eislaufen auf Badeseen
Wenn der Winter kalt genug ist, bietet sich auch die Möglichkeit auf den hiesigen Badeseen Eis zu laufen. Allerdings gibt es hier, im Gegensatz zu Eislaufplätzen und Hallen, einiges mehr zu beachten, um sicher unterwegs zu sein. Natürliche Gewässer gefrieren meist nicht komplett gleichmäßig. Dadurch entstehen Unebenheiten und Stolperfallen. Bevor man einen vermeintlich zugefrorenen See aber überhaupt betritt, muss man erst sicherstellen, dass die Eisdecke auch trägt. Dazu gilt es Warntafeln aufmerksam zu lesen und zu beachten. Nur bei Gewässern, die zum Eislaufen freigegeben wurden, ist die Eisdecke dick genug. Trotzdem sollte man immer aufmerksam sein und Risse und Sprünge beachten. Schlägt das Wetter um und setzt Tauwetter ein, kann die Eisdecke schnell ihre Tragfähigkeit verlieren.
Richtiges Verhalten wenn das Eis bricht
Wenn trotz aller Vorsichtsmaßen jemand ins Eis einbricht, gilt es ein paar Grundregeln zu beachten, damit die Bergung glückt. Ansonsten riskiert man, selbst einzubrechen. Der österreichische Zivilschutzverband hat hierzu einige Tipps herausgegeben. Vor allem sollte man nie ohne Seilsicherung oder Sicherung durch einen zweiten Helfer eine Bergung angehen. Damit man sein Gewicht auf der brüchigen Eisfläche besser verteilt, und dadurch besser getragen werden kann, legt man sich am besten auf eine breite Unterlage und nähert sich liegend dem Eingebrochenen. Der Verunglückte sollte dabei beide Arme ausstrecken und auf die Eisfläche legen und so gut es geht, ruhig bleiben. Gegenstände wie Bretter oder eine Leiter sind als Hilfsmittel gut geeignet und können eine Bergung erleichtern. Generell gilt aber immer, wenn jemand ins Eis einbricht, sofort die Feuerwehr sowie die Rettung verständigen!
Eislaufen in Braunau
Die Stadt Braunau bietet auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit am TCB Tennisplatz Eis zu laufen. Allerdings muss dafür das Wetter mitspielen. Der Natureislaufplatz kann nur bei genügend Kälte errichtet werden. Die Vorbereitungen sind allerdings in vollem Gange und sobald sich winterliches Wetter einstellt, steht dem Schlittschuhlaufen nichts mehr im Weg, so das Stadtamt Braunau.
Infos unter: Stadtamt Braunau
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