Silber für Schalchner Sidecar-Team
SCHALCHEN (höll). 240 km/h schnell und nur 150 Kilo schwer ist ein modernes Sidecar. Die Fahrzeuge reagieren aggressiv und sind nicht leicht zu beherrschen, erklärt der Schalchner Jürgen Kollingbaum. Er bildet mit Frau Anastasia und Sohn David eines der erfolgreichsten Sidecar-Teams Österreichs.
Vor zwei Jahren haben wir mit diesem Sport begonnen und sind noch heute fasziniert, erklärt der Pilot des Gefährts. Sein Sohn, in Ausnahmefällen auch seine Gattin, ist Co-Pilot: Fahrer und Beifahrer müssen bei dieser extrem schnellen Sportart perfekt zusammenarbeiten und sich blind vertrauen. Der Job des Co-Piloten ist es, das Gespann zu stabilisieren und für die optimale Gewichtsverlagerung in den Kurven zu sorgen. Dies ist nur mit extremer körperlicher Anstrengung, viel Konzentration, Vertrauen und Mut möglich. Gefahren wird auf Rundstrecken wie dem Salzburgring oder dem Nürburgring: Auch Bergrennen werden gefahren, die wesentlich spektakulärer und gefährlicher sind. Trotzdem ziehen wir diese Rennen vor.
30 österreichische Teams sind in diesem Jahr bei der Sidecar-Trophy angetreten. Für das Schalchner Team haben sich das anstrengende Training und die Schrauberei am Gespann gelohnt: In der Gesamtwertung der Gespannmeisterschaft haben wir in diesem Jahr den zweiten Platz geholt, freut sich Kollingbaum.
Im April 2012 startet das Familien-Team zum ersten Bergrennen der Saison in Landshaag. Vorher wird noch fleißig trainiert.
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