Eastalent ist GT Open-Meister
Teamchef Peter Reicher zieht Saisonbilanz

- Peter Reicher ist der "Meistermacher" bei Eastalent Racing.
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Das Kirchberger Rennteam Eastalent Racing gewann vor Kurzem die internationale GT Open. Peter Reicher zieht Bilanz.
KIRCHBERG. Eastalent-Racing Teamchef Peter Reicher ist überglücklich über den Gewinn der internationalen GT Open-Meisterschaft. Mit seinem Sohn Simon Reicher konnte er sich bereits in der ersten Saison gegen die Konkurrenten durchsetzen sowohl Konstrukteurs- als auch Fahrertitel holen. In einer Aussendung lässt der Teamchef die vergangene Rennsaison Revue passieren und schwelgt in Erinnerungen.
Reicher und das "Virus Motorsport"
Der Sport ist nicht erst seit seinem Sohn Simon in Peter Reichers Leben. "Vor vielen Jahrzehnten gab es im Motorsport die Gruppe fünf. Damals wollte ich mir einen Ford Escort RS2000 im Gruppe fünf Trimm kaufen. Leider fehlten mir damals 12.000 Schilling", erinnert er sich.
Die verpassten Gelegenheiten von früher wollte Peter Reicher seinem Sohn Simon aber vorenthalten. Seit zehn Jahren investiert Reicher in dessen Karriere.
"Mir war es wichtig, dass Simon für all die Jahre des Fleißes und des generellen Engagements den Lohn seiner Arbeit einfährt und dass er weiß, wofür wir die ganzen Jahre gearbeitet haben",
stellt der Vater klar. Die ersten Jahre waren wie so im Rennsport oft nicht einfach. Hochkarätige Kartserien seien heutzutage nicht mehr so prestigeträchtig wie früher, trotzdem bezeichnet Reicher sie als "Volksschule des Motorsports", da man alle wichtigen Grundlagen und Erfahrungen erlernen und machen kann. Nach der Gründung von Eastalent Racing setzte er sich das Ziel, nach drei Jahren erfolgreich zu sein. Gelungen ist dies aber schon im zweiten.

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DTM derzeit noch kein Ziel
Der Wechsel von der ADAC GT Masters zur GT Open war also eine goldrichtige Entscheidung. "Wenn man zurückschaut, war es doch der richtige Weg. Wir sind jetzt auf internationalen Top-Strecken unterwegs und verspüren keine Lust mehr, auf alten Strecken zu fahren.
Der Sieg in der GT Open war für Reicher weniger überraschend, als für andere. "Insgeheim habe ich schon gehofft, dass wir um den Titel mitfahren können." Mit der Verpflichtung von Christopher Haase als zweiten Fahrer hielt auch die Professionalität im Team Einzug: Der Audi-Rennfahrer lockte richtige Ingenieure an Bord.
Ziel: 24 Stunden am Nürburgring
Nach den Zielen gefragt, setzt Peter Reicher den Fokus ganz auf die Mission Titelverteidigung. Außerdem möchte er weiter Know-How für andere Rennserien sammeln, um sich auch für diese zu empfehlen. Das zweite Ziel ist für ihn ein absolutes Highlight: "Ich möchte das Team für die 24-Stunden-Rennen am Nürburgring aufstellen. Ich gehe nämlich davon aus, dass wir am Ring eine sehr große Teilnahme von GT3-Autos sehen werden. Es wäre cool, wenn auch wir dabei sind."





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