Ein virtueller Physiotherapeut

- hochgeladen von Petra Höllbacher
Mit "Kinect" steuerte man bislang eine Videokonsole – zwei HTLer haben sie für eine medizinische Anwendung zweckentfremdet.
BRAUNAU. Jugendliche interessiert bei der XBox hauptsächlich das Spielen und weniger die Technik die dahinter steht. Anders ist das bei den beiden HTL-Maturanten Julian Hofer und Georg Stöllinger. Sie haben das Steuerungselement Kinect zweckentfremdet und einen "virutellen Physiotherapeuten" daraus gemacht.
"Kinect besteht aus einer Kombination von Tiefensensor-Kamera, 3D-Mikrofon, Farbkamera und Software. Spieler können allein durch ihre Körperbewegung die Spielkonsole bedienen", erklären die beiden Schüler. Sie haben, gemeinsam mit dem Krankenhaus Braunau, eine Software für die Durchführung und Analyse von psychotherapeutischen Übungen erstellt und damit gleich zwei Preise gewonnen.
Die Software zeigt dem Patienten Übungen vor und analysiert gleichzeitig anhand mehrerer Körperpunkte dessen Haltung. "Auf dem Gebiet der Physiotherapie stellt die Erfassung und Analyse von Körperhaltungen mit dem Kinect-Sensor absolutes Neuland dar", erklären Stöllinger und Hofer.
Bei einem Wettbewerb der Fachhochschule Salzburg erhielt das Projekt einen Sonderpreis: "Es dient der Gesundheit, sowie der Altersvorsorge und behandelt ein sehr bedeutendes, gesellschaftsreleventes Thema", hieß es in der Laudatio. Einen zweiten Platz gab es auch beim Wettbewerb "Computer Talents Austria".




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