Arbeiten im Ausland
Innviertlerin genießt Home-Office in Spanien

- Seit einem Jahr lebt und arbeitet die gebürtige Braunauerin Marisa Pichlmair in Spanien.
- Foto: Pichlmair
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Arbeiten dort, wo andere Urlaub machen: Marisa Pichlmair aus Braunau arbeitet für eine schwedische Marketing-Agentur und lebt seit einem Jahr in Spanien – Remote macht's möglich.
BRAUNAU, SITGES. Remote-Arbeit – aus dem Home-Office oder von einem beliebigen anderen Ort seine Aufgaben zu erledigen, dabei aber nicht an den Firmenstandort gebunden zu sein – wurde in der Corona-Pandemie vermehrt zum Alltag. Vor allem im IT- und Marketing-Bereich ist Remote-Arbeit jedoch schon länger im Einsatz. Eine, die davon profitiert, ist Marisa Pichlmair aus Ranshofen. Die Absolventin der HAK Braunau ist als "Entertainment Partnership Director" für eine digitale Marketing-Agentur mit Standorten in Stockholm und New York City tätig – von Spanien aus.
Vor- und Nachteile von Remote
"Meine Arbeit umfasst die Erarbeitung und den Verkauf von digitalen Marketingstrategien für die Entertainment-Branche. Unser Fokus liegt dabei auf Werbeplatzierungen für neue Songs, Filme oder Serien via Influencer in sozialen Medien. Um für Meetings erreichbar zu sein, bin ich aufgrund der Zeitzonen lediglich an Europa und Amerika gebunden – ansonsten kann ich meinen Arbeitsort frei wählen", erklärt Pichlmair. Diese Flexibilität sowie die Ruhe im Home-Office schätzt die 24-jährige Innviertlerin sehr. Dennoch habe ein Vollzeit-Remote-Job auch Nachteile: "Es ist schwieriger, Kontakte zu knüpfen. In Co-Working-Cafés oder Hotel-Lobbies kann man jedoch auf viele Gleichgesinnte treffen."

- Aus dem Home-Office oder von einem beliebigen anderen Ort seine Aufgaben zu erledigen, dabei aber nicht an den Firmenstandort gebunden zu sein – Remote macht's möglich.
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Von Schweden nach Spanien
Internationale Kontakte konnte Pichlmair bereits viele knüpfen: Nach ihrer Matura absolvierte sie ein sechsmonatiges Journalismus-Programm an der Stanford University in Palo Alto, Kalifornien, gefolgt von einem Bachelor-Studium in International Business & Politics an der Stockholm Business School. Seit einem Jahr lebt sie nun mit ihrem Partner und dem drei Monate alten Pomeranian-Welpen Oscar in Sitges, einer Kleinstadt südlich von Barcelona.
Home-Office mit Meerblick
Auch wenn die Spanisch-Kenntnisse noch ausbaufähig sind – ein Intensiv-Kurs ist bereits gebucht – fühlt sich die Innviertlerin in Sitges Zuhause. "Nach meinen vorherigen Auslandsaufenthalten bin ich mit unbequemen Gewöhnungsphasen vertraut. Gemeinsam mit einem Partner in einem neuen Land ein Leben aufzubauen und dabei auf sein Netzwerk an Familie und Freunden zurückgreifen zu können, macht es aber natürlich leichter. Und ein Home-Office mit Meerblick, 300 Sonnentagen im Jahr und gefühlt täglichem Urlaub ist ohnehin schwer zu toppen", schmunzelt Pichlmair.


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