Rekorde bei Absatz, Umsatz und operativem Ergebnis für die AMAG

Helmut Kaufmann (Technikvorstand der AMAG Austria Metall AG) und Gerald Mayer (Finanzvorstand der AMAG).
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  • Helmut Kaufmann (Technikvorstand der AMAG Austria Metall AG) und Gerald Mayer (Finanzvorstand der AMAG).
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RANSHOFEN. Die AMAG Austria Metall AG setzte den Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2017 erfolgreich fort. Die AMAG mit Sitz in Ranshofen erzielte im zurückliegenden Jahr das höchste operative Ergebnis in ihrer Unternehmensgeschichte und setzte mit der Inbetriebnahme des neuen Kaltwalzwerks sowie weiterer Finalanlagen einen bedeutenden Meilenstein, um weiter zu wachsen.

Unterstützt von einer steigenden weltweiten Nachfrage nach Aluminiumprodukten, konnte der Gesamtabsatz im Geschäftsjahr 2017 um vier Prozent auf 421.700 Tonnen gesteigert werden.

Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der AMAG: „Die guten operativen Ergebnisse der AMAG sind eine Bestätigung des eingeschlagenen Wegs. Aufgrund der hohen Nachfrage unserer Kunden, des positiven Marktumfelds sowie der zusätzlichen Produktionskapazitäten erzielten wir 2017 in vielen Belangen neue historische Rekorde. Beim Umsatz konnten wir erstmalig in der Geschichte der AMAG die Marke von einer Milliarde Euro überschreiten.“

Der Umsatz der AMAG-Gruppe erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 906,2 Millionen auf 1.036,2 Millionen Euro, das ist ein Plus von 14 Prozent. Grund für diesen Anstieg war neben der höheren Absatzmenge im Zuge des organischen Wachstumskurses auch der höhere Aluminiumpreis, der im Jahresdurchschnitt mit 1.980 USD/t um rund 23 % über dem Vorjahresmittel lag.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich vor allem aufgrund der gestiegenen Absatzmenge und des höheren Aluminiumpreises um 15 % auf einen Rekordwert von 164,5 Millionen Euro (2016: 143 Millionen Euro).

Das Betriebsergebnis (EBIT) der AMAG-Gruppe erhöhte sich um 19 % von 73 Millionen auf 86,8 Millionen Euro, obwohl die laufenden Abschreibungen durch die Inbetriebnahme der neuen Anlagen von 70 Millionen im Vorjahr auf 77,7 Millionen Euro angestiegen sind.

Das Ergebnis nach Ertragsteuern verbesserte sich um 36 % von 46,3 Millionen auf 63,2 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie für das Geschäftsjahr 2017 beträgt 1,79 Euro, nach 1,31 Euro im Vorjahr.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag bei 101,8 Millionen Euro (2016: 114,9 Millionen Euro) und konnte damit den Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von minus 108,2 Millionen Euro (2016: minus 185,4 Millionen Euro) nahezu vollständig abdecken, teilt das Unternehmen mit.
Der Free Cashflow verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr von minus 70,5 Millionen auf minus 6,3 Millionen Euro.

Entsprechend weist die AMAG auch per Jahresende 2017 weiterhin eine solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur auf. Bei einem Eigenkapital von 607,9 Millionen Euro 
(31. Dezember 2016: 630,5 Millionen Euro) und einem Gesamtvermögen von 1.404,9 Millionen Euro (31. Dezember 2016: 1.389,7 Millionen Euro) errechnet sich eine Eigenkapitalquote von 43,3 % (31. Dezember 2016: 45,4 %). Der Verschuldungsgrad (Gearing) war Ende Dezember 2017 bei 46,4 % (31. Dezember 2016: 35,8 %).

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2018

Das Nachfragewachstum nach Aluminiumprodukten wird sich nach den jüngsten Prognosen des Marktforschungsinstituts CRU auch im Jahr 2018 fortsetzen. Sowohl für Primäraluminium als auch für Aluminiumwalzprodukte soll die Nachfrage um rund 4 % zulegen.

Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der AMAG: „In den kommenden Jahren wollen wir unsere erfolgreiche Entwicklung weiter fortsetzen und nachhaltig Werte schaffen. Eine stabile Eigentümerstruktur, eine solide Bilanz, attraktive Marktaussichten und die Investitionen in die Standorterweiterung bilden hierfür eine gute Ausgangslage. Wir werden in den kommenden Jahren von einem größeren Produktportfolio, steigenden Absatzmengen und Produktivitätsgewinnen profitieren.“

Der Hochlauf der neuen Anlagen ist über mehrere Jahre geplant. Zusätzliche Wachstumspotenziale werden im Jahr 2018 durch einzelne gezielte Investitionen zur Verlängerung der Wertschöpfungstiefe im Segment Walzen und durch die Modernisierung des Anlagenparks im Segment Gießen erschlossen.

Die Geschäftsentwicklung im Segment Metall im Jahr 2018 werde vor allem von der zukünftigen Marktpreisentwicklung bei Aluminium und den notwendigen Rohstoffen sowie von der Währungssituation abhängen. Für das Segment Gießen erwartet der Vorstand für 2018 eine solide Ergebnisentwicklung auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2017.

Für das Segment Walzen geht der Vorstand von weiterem Wachstum aus, vor allem durch die getätigten Investitionen. Voraussetzungen dafür sind die erfolgreiche Fortsetzung des Hochlaufs der neuen Anlagen sowie die Erreichung der erforderlichen Kundenqualifikationen.

Eine Umsatz- oder Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2018 ist aufgrund der erfahrungsgemäß hohen Volatilitäten an den Rohstoff- und Devisenmärkten derzeit noch verfrüht. Der Vorstand ist aber zuversichtlich, von dem eingeschlagenen Wachstumskurs im Segment Walzen auch im Jahr 2018 profitieren zu können.

Der Geschäftsbericht 2017 ist ab sofort auf der AMAG-Website unter „Investor Relations“ abrufbar. Er enthält erstmalig umfangreiche nichtfinanzielle Informationen und erfüllt die Anforderungen des in Kraft getretenen Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetzes (NaDiVeG). Ziel ist eine ganzheitliche Darstellung der Unternehmensleistung unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen finanziellen, ökologischen und gesellschaftlichen Faktoren.

Über die AMAG Gruppe
Die AMAG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ hochwertigen Aluminiumguss- und -walzprodukten, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 Prozent beteiligt ist, wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert.

Fotos: AMAG Austria Metall AG/APA/Schedl

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