Schulreife - was ist das?

Bezirksschulinspektor Johann Zillner: "Mit dem Schuleintritt eines Kindes beginnt ein neuer Lebensabschnitt"
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  • hochgeladen von Elke Grumbach

Wir haben Bezirksschulinspektor Johann Zillner zum Thema Schulreife befragt.

BEZIRK. „Mit dem Schuleintritt eines Kindes beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Oft herrscht bei Eltern Sorge, ob ihr Kind bereits schulreif ist und welche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start gegeben sein sollen“, weiß Bezirksschulinspektor Johann Zillner.

Unter den Begriff „Schulreife″ fallen verschiedene Bereiche, von denen hier einige wichtige kurz erklärt werden.
Körperliche Schulreife: wie belastbar ist das Kind, besitzt es eine gewisse Ausdauer (beim Spielen), kann sich das Kind über eine gewisse Zeit konzentrieren.
Soziale Schulreife: kann sich das Kind in eine Gruppe integrieren,
schafft es das Kind in den meisten Situationen, spontane eigene Bedürfnisse zurückzustellen, kann sich das Kind selbstständig an- u. ausziehen (einfache Kleidung mit wenig Knöpfen und Reißverschlüssen), schafft das Kind, sich ohne Probleme von den Eltern zu trennen (beim KG-Besuch, …), kann das Kind gut damit umgehen, nicht immer im Mittelpunkt zu stehen.

„Nicht notwendig ist, dass mit Kindern schon vor dem Schuleintritt das Schreiben und Rechnen trainiert werden muss. Kinder sind schulreif, wenn sie ihre eigenen Wünsche und Erlebnisse mitteilen können, wenn sie in ihrem bisherigen Umfeld Sachen ordnen und sortieren können. Fast alle Kinder kennen mathematische Grundbegriffe wie „mehr – weniger″, „größer – kleiner″ … und können bereits zählen“, erklärt Johann Zillner.

Von den Kindergartenpädagoginnen werden mit den Kindern Vorläuferfertigkeiten intensiv geübt und den Kindern in spielerischer Weise vermittelt. Hier besteht auch eine ausgezeichnete Abstimmung mit den Schulen.

Eltern können am meisten zu einem gelungenen Schulstart ihres Kindes beitragen, indem sie positiv über den neuen Abschnitt sprechen und negativ belegte Sätze wie „Nun beginnt der Ernst des Lebens″ u.ä. vermeiden. „Je positiver Eltern über die Schule sprechen, desto mehr Sicherheit und Vorfreude bekommt das Kind. Die Förderung der Selbstständigkeit des Kindes, die Einhaltung eines strukturierten Tagesablaufs und die Vermittlung des Gefühls, interessante Erfahrungen sammeln zu dürfen und sich darauf zu freuen sind die wichtigsten Aufgaben der Eltern für den Start ihres Kindes in die Schule“, so der Bezirksschulinspektor.

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